Nintendo blockiert Drittanbieter-Zubehör über USB-C-Verschlüsselung
05.07.25 - Nintendo hat bei der Switch 2 weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung von Zubehörprodukten Dritter einzuschränken. Im Zentrum steht der USB-C-Anschluss, dessen Protokolle nun proprietär verschlüsselt sind.
Damit funktionieren viele herkömmliche Docks, USB-Hubs und andere externe Geräte nicht mehr wie gewohnt mit der Konsole. Laut Informationen von The Verge basiert die Einschränkung nicht - wie zunächst vermutet - allein auf veränderten Stromanforderungen, sondern auf einem gezielt implementierten System aus einem Authentifizierungschip und verschlüsselter Kommunikation.
Mithilfe spezieller Diagnosewerkzeuge konnte The Verge-Redakteur Sean Hollister nachvollziehen, wie sich die Switch 2 ausschließlich mit zertifizierten Geräten verbindet. Dabei tauschen Konsole und Dock zunächst über 30 proprietäre Nachrichten aus, bevor eine Videoausgabe überhaupt freigegeben wird. Diese Art der Kommunikation unterscheidet sich deutlich von standardisierten Abläufen bei anderen USB-C-Geräten wie Tablets oder Notebooks.
Aktuell ist nur ein einziges Drittanbieter-Dock kompatibel: das Antank S3 Max, auch unter dem Namen SiWiQU TV Dock Station erhältlich. Dieses kann durch ähnliche Authentifizierungsmuster mit der Switch 2 kommunizieren. Allerdings warnen Experten, dass auch diese Kompatibilität nur vorübergehend sein könnte. Nintendo könnte künftige Firmware-Updates nutzen, um unlizenzierte Produkte endgültig auszusperren. Hersteller wie Antank haben angekündigt, ihre Geräte über Softwareupdates anzupassen, doch die technische Abhängigkeit von Nintendos Protokollen bleibt bestehen.
Quelle: https://gamefront.de/