Microsoft aktualisiert die Windows-Echtheitsprüfung
Seit einiger Zeit muss für einige Downloads in Microsofts Software-Katalog eine Echtheitsüberprüfung des Host-Systems durchgeführt werden. Die Redmonder wollen auf diese Weise Anreize schaffen, ein legales Windows-Betriebssystem zu nutzen. Die sogenannte Windows Genuine Advantage Prüfung ist jedoch sehr umstritten.
Microsoft hat nun die für die WGA-Prüfung benötigte Software aktualisiert, um die Bedenken seiner Kunden zu zerstreuen. Die Änderungen betreffen jedoch nur die Oberfläche des Prüfprogramms. Speziell die Installationsprozedur wurde überholt, so dass jetzt zum Beispiel beim Start keine Lizenzbedingungen mehr angezeigt werden.
Stattdessen wird eine Art Einführung in die WGA-Technologie präsentiert, die in klarer Sprache versucht, die Funktion und den Nutzen des Systems zu erklären. David Lazar, Direktor des Windows Genuine Programms bei Microsoft, sagte, dass man zahlreiche Rückmeldungen von Kunden erhalten habe, die mehr Informationen forderten.
Deshalb sollen den Kunden nun die Konsequenzen der Nutzung illegaler Software direkt vor Augen geführt werden. Darüber hinaus wurden die Meldungen des Prüfprogramms überarbeitet. Die Ausdrucksweise wurde entschärft und es wird nicht mehr nur zwischen einem legitimen und einem illegalen System unterschieden.
Installationen, die nicht eindeutig als illegal identifiziert werden können, bezeichnet man jetzt nicht mehr als "non genuine", sondern sie werden als "nicht ermittelbar" gekennzeichnet. Auf diese Weise will man die Probleme in den Griff bekommen, die dafür sorgen, dass einige legal erworbene Windows-Kopien nicht als rechtmäßig erkannt werden.
Microsoft will die Windows Genuine Software auch in Zukunft im Abstand von drei bis vier Monaten regelmäßig aktualisieren, da ständig neue illegal verbreitete Produktschlüssel entdeckt werden. Durch die Aktualisierung des Programms sollen auch die neu erkannten falschen Keys als solche erkannt werden.