Ich finde es sehr befremdlich und einseitig, wie hier teilweise über das Thema Sucht geredet wird. Das Prinzip "soll doch jeder machen was er will, ist dann deren Problem" ist in einer idealen Welt, die von negativen Emotionen frei ist durchaus legitim. Nur Leben wir nicht in einer solchen Welt.
Und solange sich das nicht ändert, muss man
- massiv Aufklärung betreiben
- breitflächig Menschen den Umgang mit negativen Emotionen beibringen
- über Regulierung süchtig-machender Stoffe nachdenken. Wie eine solche Regulierung ausfällt, ist von Sache zu Sache individuell zu betrachten. Aber Glücksspiel gehört definitiv dazu. Und damit auch Lootboxen.
@Snickers : Wenn man den Gedanken der "Verantwortung der Eltern" weiter führt, muss man auch die Heranwachsenden mit einbeziehen, die nicht das Privileg hatten in einem stabilen Elternhaus aufzuwachsen. Nach deiner Logik würden diese auf der Strecke bleiben. Und genau hier greift der Staat ein. Das ist meiner Meinung nach absolut richtig und wichtig. In diesem Fall mit der Klage in Österreich ist es sehr schade, dass über eine Regulierung erst "reaktiv" durch eine Klage diskutiert wird. Das sollte meiner Meinung nach schon viel früher passiert sein.
Klar kann man Leuten sagen: hör einfach auf, langfristig Suchtstoffe/Mittel zu konsumieren. Sprich mal bitte mit einer Person, die süchtig ist. So einfach ist das nicht. Ein simples "Verbot" von solchen Sachen finde ich auch nicht ziel-führend. Eine Regulierung dagegen absolut.
balmungds Argumentationen lese ich keinesfalls Anfeindungen oder "Worte-im-Mund-Umdrehen". Ihr führt hier eine angeregte Diskussion und balmungd denkt deine Gedanken nur einen Schritt weiter.
Raziel1993 : Krasse Geschichte und fettes Danke dass du das mit uns teilst! Wahnsinnig stark, dass du dich für die Therapie und Magenverkleinerung entschieden hast!