neu im kino ab 6.3

  • Im Tal von Elah


    Im Tal von Elah kämpfte David – laut christlicher Überlieferung – gegen den Riesen Goliath. Im neuen Film von Paul Haggis („L. A. Crash“) wird an einer Stelle die Geschichte dieser ungleichen Auseinandersetzung erzählt – sie steht unausgesprochen für das verzweifelte Ringen eines Mannes um sein zerbrechendes Weltbild.
    Tommy Lee Jones verkörpert den Vietnam-Veteranen Hank Deerfield. Eines Tages erfährt er, dass sein Sohn Mike, der bis vor Kurzem im Irak gedient hat, sich unerlaubt von der Kaserne entfernt hat. Das hält Frank Deerfield für ausgeschlossen, denn er hat Mike zum Soldaten erzogen. Wenig später erhält er die Nachricht, dass sein Sohn ermordet wurde. Zusammen mit der Polizistin Emily Sanders (Charlize Theron) versucht er, das Verbrechen aufzuklären, und deckt dabei bittere Wahrheiten über die Kriegserfahrungen seines Sohnes auf.


    Originaltitel: In the Valley of Elah, USA 2007
    Regie: Paul Haggis
    Darsteller: Tommy Lee Jones, Charlize Theron, Susan Sarandon, Jason Patric, Jonathan Tucker, James Franco, Frances Fisher, Josh Brolin, Mehcad Brooks, Jake McLaughlin, Wes Chatham, Victor Wolf
    Länge: 122 Min.
    FSK: ab 12


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    10.000 BC


    Roland Emmerichs Erfolgsrezept ist einfach: Anstatt Millionen von Dollar in große Stars wie Brad Pitt oder Tom Cruise zu stecken, spart sich der gebürtige Schwabe das Geld lieber für überzeugende Spezialeffekte und bombastische Kulissen auf. Schließlich soll der Zuschauer sehen, wohin die gigantischen Budgets fließen. Und dass sich Emmerich nicht mit Kleinigkeiten abgibt, beweist er nun vier Jahre nach seiner gefeierten Winterapokalypse „The Day After Tomorrow“ erneut.
    Glücklich und zufrieden lebt der Mammutjäger D’Leh (Steven Strait) 10.000 Jahre vor Christi Geburt mit seinem Volk in den Bergen. Bis das Dorf von einer Gruppe Reiter heimgesucht wird. Zahlreiche Bewohner sterben bei dem Massaker oder werden gefangengenommen. Unter den Verschleppten befindet sich auch Evolet (Camilla Belle), D’Lehs Frau.


    Schnell trommelt der verzweifelte Krieger eine Handvoll Männer zusammen und begibt sich auf eine gefährliche Rettungsmission, die ihn in die entlegensten Winkel seiner Welt führt – stets umgeben von gefräßigen Monstern und kriegerischen Stämmen. Und ermutigt durch eine uralte Prophezeiung.


    130 Millionen Dollar steckte Roland Emmerich in seine Reise zu den Anfängen der Menschheit. Doch während in dem Steinzeit-Klassiker „Am Anfang war das Feuer“ oder Mel Gibsons ambitioniertem Maya-Epos „Apocalypto“ historische Fakten und Authentizität dominieren, vermixt Emmerich wissenschaftliche Beweise mit mystischen Legenden – u. a. vom „wahren“ Erbauer der Pyramiden, dem alttestamentarischen Propheten Henoch bzw. dem arabischen König Saurid – und ergänzt dies durch grenzenlose Fantasie.


    Mit Erfolg: Wenn ein Säbelzahntiger zum tödlichen Sprung ansetzt, blutrünstige Vogel-Saurier im dichten Dschungel die Jagd auf frisches Menschenfleisch eröffnen und Pyramiden mithilfe von perfekt animierten Mammuts zu imposanter Größe heranwachsen, werden selbst renommierte Urzeitforscher mit offenen Mündern dem „Master of Disaster“ Tribut zollen.


    Für Emmerich geht es nicht um die Verfilmung eines drögen Uniseminars, sondern schlichtweg um atemberaubendes Event-Kino. Und die Entscheidung, nicht wie gewohnt im Studio, sondern vor den beeindruckenden Naturkulissen von Namibia, Südafrika und Neuseeland zu drehen, geben seinem Spektakel noch größere Dimensionen.


    Originaltitel: 10,000 B.C., USA 2008
    Regie: Roland Emmerich
    Darsteller: Steven Strait, Camille Belle, Cliff Curtis, Omar Sharif, Suri van Sornsen, Nathanael Baring, Reece Ritchie, Joel Fry, Joel Virgil Vierset
    Länge: 109 Min


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    Die Schwester der Königin


    England im 16. Jahrhundert. Die Königin kann ihre eheliche Pflicht nicht erfüllen, der ersehnte Thronfolger bleibt aus. Bei Hofe ist es ein offenes Geheimnis, dass der enttäuschte Regent Heinrich VIII. sich bald eine Mätresse nehmen wird. Der Herzog von Norfolk, Diplomat in Heinrichs Diensten, und sein Bruder Sir Thomas Boleyn sehen ihre Chance gekommen, die Stellung ihrer Familie beträchtlich zu verbessern: Thomas’ selbstbewusste, verführerische Tochter Anne soll Heinrich für sich gewinnen. Die Boleyns laden den König auf ihren Landsitz ein und stellen ihm Anne vor. Doch Heinrichs Blick fällt auf das andere Boleyn-Mädchen, Annes liebreizende Schwester Mary: blond, sanftmütig – und bereits verheiratet. Für einen König kein Hindernis: Heinrich beordert die Schwestern als Hofdamen in den Palast, wo er frei über sie verfügen kann. Ein simples „Heute Nacht“ von Seiner Majestät genügt, und Mary wird ins königliche Schlafgemach geführt. Ergeben fügt sie sich in ihr Schicksal – und verliebt sich in ihren Gebieter.
    Anne fühlt sich hintergangen und fällt durch einen Fehltritt in Ungnade. Die Familie verbannt sie an den französischen Hof. Als vollendete Lady kehrt sie aus dem Exil zurück und hat nur ein Ziel: sich an ihrer treulosen Schwester zu rächen. Das königliche Bett zu teilen genügt ihr nicht. Anne weiß, dass nur eine Heirat ihren gesellschaftlichen Status dauerhaft sichern wird. Und sie wird sich Heinrich nicht eher hingeben, bis er sie zu seiner rechtmäßigen Königin macht.



    Der Historienthriller um Sex und Macht erzählt die grausame Vorgeschichte zu „Elizabeth“ mit Cate Blanchett: das Ehedrama ihrer Eltern Heinrich VIII. und seiner zweiten Frau Anne Boleyn, die 1536 auf dem Schafott endete. In ihrem Bestseller „Die Schwester der Königin“ – einer romantischen Verquickung von Fakten und Fiktion – rückt Autorin Philippa Gregory jedoch eine andere, von den Geschichtsschreibern vernachlässigte Figur in den Mittelpunkt: Mary Boleyn.


    Dass Mary vor Anne eine Affäre mit Heinrich VIII. hatte, ist historisch verbürgt. Allerdings wird ihre Rolle in dieser brisanten Dreiecksbeziehung wohl reichlich verklärt. So verkörpert eine engelsgleiche Scarlett Johansson die eigentliche Heldin des Films, die sich im moralischen Morast ihre Reinheit bewahrt und unerschütterlich ihrem Herzen folgt. Trotzdem hat Natalie Portman als berechnende und doch verletzliche Anne den stärkeren Part: eine ambitionierte, kluge Taktikerin, der ihr Stolz schließlich zum Verhängnis wird.


    Originaltitel: The Other Boleyn Girl, USA 2008
    Regie: Justin Chadwick
    Darsteller: Natalie Portman, Scarlett Johansson, Eric Bana, Tiffany Freisberg, Eddie Redmayne, Kristin Scott Thomas, Jim Sturgess, Mark Rylance, Benedict Cumberbatch, Juno Temple, Oliver Coleman
    Länge: 115 Min.
    FSK: ab 12


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    Frei nach Plan


    Du hast doch kein Leben“, schimpft Mama. Dabei opfert sich ihre Älteste Iris für sie auf. Die jüngste Schwester
    Marianne wohnt gleich nebenan. Aber auch sie weiß nicht, dass Iris ihre Mutter manchmal hilflos betrunken im Bad findet. Zu Mamas großer Geburtstagsfeier reist sogar Anne an, die Ausgeflippte der Familie – und stürzt sich in eine Affäre mit Mariannes arbeitslosem Mann. Die Verantwortung bleibt wie immer an Iris hängen. Alles verläuft frei nach Plan ... Und ziemlich trist. Nach Humor muss man in dieser bitteren Tragikomödie suchen. Aber Corinna Harfouch als verhärmte Iris ist ein starker Trost.


    Originaltitel: D 2007
    Regie: Franziska Meletzky
    Darsteller: Dagmar Manzel, Corinna Harfouch, Kirsten Block, Robert Gallinowski, Christine Schorn, Otto Mellies, Simone Kabst
    Länge: 95 Min
    FSK: ab 12


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