Der unglaubliche Hulk
Untergetaucht im Armenviertel von Rio, forscht Bruce Banner (Edward Norton) nach einem Heilmittel gegen seine Mutationsschübe. General Ross (William Hurt), der mit Banners Genmaterial Supersoldaten kreieren will, hetzt ihm jedoch den besessenen Elitekämpfer Emil Blonsky (Tim Roth) auf den Hals. Die Jagd führt Banner zurück in die Staaten, wo ihm seine große Liebe Betty (Liv Tyler) zur Seite steht. Bis Blonsky nach einer Impfung mit Hulk-DNA zum desaströsen Abomination mutiert und Banner sein monströses Alter Ego zum Wohle der Menschheit einsetzen muss. Dank des gut harmonierenden Ensembles aus Charaktermimen wirkt der mit bombastischen Actionsequenzen und trockenem Humor gespickte Film wie aus einem Guss – selbst wenn der Look des grünen CGI-Ungetüms nach wie vor leicht befremdet.
Originaltitel: The Incredible Hulk, USA 2008
Regie: Louis Leterrier
Darsteller: Edward Norton, Liv Tyler, Tim Roth, William Hurt, Tim Blake Nelson, Christina Cabot, Robert Downey Jr., Ty Burrell, Jay Hunter, Peter Mensah
Länge: 110 Min
FSK: ab 12
Balls of Fury
Amerikas Tischtennis-Hoffnung Randy Daytona tritt als Favorit bei der Olympiade an – und verliert gegen den rüden DDR-Champion Karl Wolfschtagg. Die Schmach beendet seine Karriere. Jahre später spürt das FBI die Null in Las Vegas auf: Jedes Jahr bittet der chinesische Waffenhändler und Ping-Pong-Fanatiker Feng die Besten der Besten zu Tisch. Und so geht Pummel Randy bei dem blinden Meister Wong und dessen schlagfertiger Nichte Maggie (Maggie Q aus „Stirb langsam 4.0“) in die Lehre, um sich für das Top-Secret-Turnier zu qualifizieren und das FBI zu Feng zu führen. In dessen Privatgemächern trifft Randy nicht nur auf seinen alten Widersacher Wolfschtagg, sondern auch auf einen kreischenden Männer-Harem.
Originaltitel: Balls of Fury, USA 2007
Regie: Robert Ben Garant
Darsteller: Dan Fogler, Christopher Walken, Maggie Q, Patton Oswalt, Terry Crews, Diedrich Bader, David Koechner, Aisha Tyler
Jugend ohne Jugend
Um seinen ersten Film seit zehn Jahren finanzieren zu können, brachte Regie-Altmeister und Weinbauer Francis Ford Coppola („Der Pate“) einen Wein namens „Director’s Cut“ auf den Markt. Der edle Tropfen dürfte mit Sicherheit um einiges süffiger sein als die prätentiöse Adaption eines rumänischen Romans über die Irrfahrten des Spachwissenschaftlers Dominic Matei, der Mitte der 30er Jahre nach einem Blitzschlag deutlich verjüngt in einem Krankenhaus erwacht. Einziger Lichtblick in dieser wirren Odyssee durch Zeit und Raum ist die beeindruckende Leistung von Hauptdarsteller Tim Roth
Originaltitel: Youth Without Youth, USA/F/I/Rumän. 2007
Regie: Francis Ford Coppola
Darsteller: Tim Roth, Alexandra Maria Lara, Bruno Ganz, Marcel Iures, André Hennicke, Adrian Pintea, Florin Piersic Jr., Zoltan Butuc, Adriana Titieni, Mircea Albulescu, Roxana Guttman, Alexandru Repan
Länge: 124 Min.
FSK: ab 12
Married Life
Harry (Chris Cooper) ist ein Mann in den besten Jahren. Erfolgreich, verheiratet – und verknallt wie ein Teenager. Aber muss er seine Geliebte ausgerechnet seinem besten Freund Richard (Pierce Brosnan) vorstellen? Nur zu gern kümmert sich der Womanizer um die Blondine Kay, während Harry zu der Erkenntnis gelangt, dass seine Frau Pat ohne ihn nicht leben kann. Und so beschließt er, sie lieber zu beseitigen, als sie der Demütigung einer Scheidung auszusetzen. Das Moralstück, das forsch zwischen Film noir, Satire und Melodram wechselt, spielt zwar 1949, soll aber ein zeitloser Kommentar zu den Komplikationen der Liebe sein.
Originaltitel: Married Life, USA/Kan. 2007
Regie: Ira Sachs
Darsteller: Pierce Brosnan, Chris Cooper, Patricia Clarkson, Rachel McAdams, David Richmond-Peck, Carrie Anne Fleming, Erin Boyes, Timothy Webber
Länge: 91 Min.FSK: ab 0