Star Wars: The Clone Wars
Wer hat das Baby von Jabba the Hutt entführt? Die Jedi-Ritter! Das behauptet jedenfalls Lord Dooku, Führer der Separatisten und ihrer Droidenarmee – und versucht so, Jabba als Verbündeten gegen die Jedis zu gewinnen. Doch auch die sind auf die Gunst des Weltraumganoven angewiesen, und so schicken sie Anakin Skywalker und seine Schülerin Ahsoka los, um das Baby zu finden.
Originaltitel: Star Wars: The Clone Wars, USA 2008
Regie: Dave Filoni
Alien Teacher
Bullerbü war gestern. Heute lässt sich der skandinavische Kinderfilm vom internationalen Action- und Horrorgenre inspirieren. In der dänischen Schulgeschichte von „Nightwatch“-Regisseur Ole Bornedal spielt die sympathische Paprika Steen, bekannt aus Dogma-Filmen wie „Mifune“, überzeugend die fiese Aushilfslehrerin Ulla. Nur die Kids erkennen, dass sie ein Alien ist, das einige Exemplare der Gattung Mensch auf ihren Planeten entführen will. Eine gruselige Story mit tollen Effekten, die KiKa-Guckern das Fürchten lehren wird. Zu Recht gewann dieser Kiddie-Kracher den Publikumspreis des Kinderfilmfests Toronto.
Originaltitel: Vikaren, Dän. 2007
Regie: Ole Bornedal
Darsteller: Paprika Steen, Ulrich Thomsen, Jonas Wandschneider, Nikolaj Falkenberg-Klok, Emma Juel Justesen, Mollie Maria Gilmartin, Josephine Gents, Emma Claudia Søndergaard, Jakob Fals Nygaard, Andreas Gram Nielsen, Mathias Peter Kjær, Sonja Richter
Beautiful Bitch
Autor und Regisseur Martin Theo Krieger erzählt von einer wunderbaren Freundschaft, die im wahren Leben wohl kaum eine Chance hätte. Die 15-jährige Bica gehört zur Bande des zwielichtigen Ex-Polizisten Cristu, der Kinder aus Rumänien herausschmuggelt, um sie in Deutschland zum Klauen auf die Straße zu schicken. Auf einer ihrer Diebestouren durch Düsseldorf lernt Bica die verwöhnte Milka kennen – der Beginn eines gefährlichen Doppellebens. „Beautiful Bitch“ ist kein düsteres Sozialdrama über die Ausbeutung rumänischer „Klaukinder“, sondern ein spannendes, mitreißend gespieltes Großstadtabenteuer für Teenager ab 12.
Originaltitel: D 2007
Regie: Martin Theo Krieger
Darsteller: Katharina Derr, Sina Tkotsch, Patrick von Blume, Lucien Le Rest, Igor Dolgatschew, Tom Lass, Aljosha Horvat, Therese Hämer, Leonie Benesch, Rolf Berg, Vivien La Fleur
Dr. Alemán
Blutig ist der Anfang, blutig das Ende. Beim ersten OP-Einsatz in der kolumbianischen Klinik von Cali muss Marc (August Diehl) eine Pistolenkugel aus dem Oberkörper eines Patienten holen. Keine Routineaufgabe für den jungen Deutschen, der sein praktisches Jahr dort ableistet. Marc, den pure Abenteuerlust nach Südamerika treibt, erfährt bald, dass derartige OPs hier an der Tagesordnung sind.
Mit naiver Blauäugigkeit und jugendlicher Arroganz glaubt er, seinen Weg in der von rivalisierenden Banden kontrollierten, korrupten Stadt zu finden. Vor allem, als er sich in die hübsche Wanda (Marleyda Soto) verliebt, die in der Favela Siloé einen Kiosk betreibt.
Spannendes, filmisch anspruchsvolles Kino über eine tragische Selbstüberschätzung, die mit Mord enden muss.
Originaltitel: D 2008
Regie: Tom Schreiber
Darsteller: August Diehl, Marleyda Soto, Andrés Parra, Hernán Méndez, Victor Villegas, David Steven Bravo
Elegy oder die Kunst zu lieben
Der charismatische College-Dozent und Literaturkritiker David Kepesh (Ben Kingsley) genießt die Bewunderung seiner jungen Verehrerinnen. Und trotz seines reifen Alters ist er für ein sexuelles Abenteuer stets zu haben. Wohl auch aus diesem Grund hat er schon vor vielen Jahren seine Frau und seinen Sohn verlassen. Doch Kepesh liebt nicht nur die Frauen, sondern vor allem seine Unabhängigkeit. Und so dauert es meist nicht lang, bis er sich seiner Eroberungen wieder entledigt.
Bis eines Tages die junge Studentin Consuela (Penélope Cruz) seinen Hörsaal betritt. Der bindungsscheue Professor verliebt sich in die ebenso selbstbewusste wie sinnliche Kubanerin. Doch der enorme Altersunterschied und seine Eifersucht stellen die Beziehung auf eine harte Probe.
Originaltitel: Elegy, USA 2008
Regie: Isabel Coixet
Darsteller: Penélope Cruz, Ben Kingsley, Dennis Hopper, Peter Sarsgaard, Patricia Clarkson, Deborah Harry, Chelah Horsdal, Sonja Bennett, Shaker Paleja
Leg dich nicht mit Zohan an
Schon die Erwähnung seines Namens schlägt palästinensische Terroristen in die Flucht: Zohan ist der meistgefürchtete Agent beim israelischen Geheimdienst Mossad. Wen er jagt, den kriegt er auch. Und dann macht er kurzen Prozess. Zerlegt blitzschnell die Waffe seines Gegners und lässt den armen Kerl mit verknoteten Beinen zurück. Derlei Erfolge feiert unser Held am liebsten am Strand von Tel Aviv, beim Vernaschen einiger Bikini-Schönheiten – kurz: Das Leben eines Machos könnte nicht schöner sein. Oder doch?
Ja, es könnte. Statt als „Rembrandt der Handgranaten“ zu gelten, möchte er lieber Coiffeur sein. Den feinen Damen in Manhattan die Haare machen, das sei sein Traum, gesteht Zohan den Eltern. Obwohl die nur ungläubig lachen, setzt er sein Vorhaben in die Tat um. Fingiert seinen Tod und besteigt als blinder Passagier den Frachtraum eines Fliegers nach New York.
Originaltitel: You Don’t Mess with the Zohan, USA 2008
Regie: Dennis Dugan
Darsteller: Adam Sandler, John Turturro, Emmanuelle Chriqui, Nick Swardson, Lainie Kazan, Rob Schneider, Mariah Carey, Sayed Badreya, Rick Gifford, Barry Livingston
Nanny Diaries
Annie hat gerade ihr Anthropologie-Studium abgeschlossen und weiß nicht recht, was aus ihr werden soll. Der Zufall treibt ihr einen süßen Jungen aus gutem Hause in die Arme. Allerdings ist Grayer erst fünf. Seine Mutter, die blonde Mrs. X mit dem schockgefrorenen Lächeln, macht Annie ein verlockendes Angebot. Und so zieht sie aus New Jersey in die Fifth Avenue – und lernt den Lebensraum der Spezies Reich und Schön besser kennen, als ihr lieb ist. Das vermeintliche Luxusleben entpuppt sich als moderne Sklaverei, eine Nanny ist nur ein Statussymbol wie Personal Trainer und Vuitton-Tasche. Während im Hause X die Fassade bröckelt, verguckt sich (N)Annie in den schnuckligen Nachbarn. Doch Dates sind Leibeigenen natürlich strikt untersagt.
Originaltitel: The Nanny Diaries, USA 2007
Regie: Shari Springer Berman, Robert Pulcini
Darsteller: Scarlett Johansson, Laura Linney, Paul Giamatti, Donna Murphy, Alicia Keys, Chris Evans, Nathan Corddry, Cady Huffman, Brande Roderick, Judith Roberts, Sakina Jaffrey, Heather Alicia Simms, Julie White
The Fighters
Schauplatz dieses Klopper-Spektakels ist das sonnige Florida, wo die männlichen Teenager ihre Zeit damit zubringen, sich gegenseitig die Köppe einzuschlagen. Das machen die sehr gern, denn wer am härtesten zuschlägt, der kriegt die schärfste Braut – das ist dann im Wesentlichen auch schon die Botschaft dieses jämmerlichen Streifens. Mit sehr gutem Willen könnte man das Werk als Mischung aus „Karate Kid“ und „Fight Club“ bezeichnen, damit täte man den beiden Filmen aber großes Unrecht. Interessantester Aspekt des Films bleibt demnach die Frage, warum „Gladiator“-Star Djimon Hounsou in diesem Schund mitmacht.
Originaltitel: Never Back Down, USA 2008
Regie: Jeff Wadlow
Darsteller: Sean Faris, Amber Heard, Cam Gigandet, Evan Peters, Leslie Hope, Djimon Hounsou, Affion Crockett, Neil Brown Jr., Lauren Leech, Tilky Jones, Steven Crowley, Tom Nowicki