Activision unzufrieden mit Xbox Live Geschäftsmodell

  • 05.07.10 - Activision ist unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsmodell von Xbox Live, wie CEO Bobby Kotick gegenüber der Financial Times äußerte. Microsoft würde hingegen am meisten von den Inhalten der Drittanbieter profitieren, wie z.B. bei der Call of Duty-Serie von Activision.


    60 Prozent der Xbox Live-Abonnenten seien nur wegen Call of Duty bei dem Online-Dienst reagistriert, wie Kotick meint - doch würde Activision hier nichts von den Einnahmen erhalten.


    Neue Spielkonsolen und Plattformen sind seiner Auffassung nach nötig, damit Drittanbieter dieses Online-Spielen auch zu Geld machen können. Deswegen will Activision Dell und Hewlett Packard sehr aggressiv dabei unterstützen, PCs mit Fernsehern zu verbinden.


    quelle: gamefront.de

  • Nachdem Activision Double Fine Productions im letzten Jahr verklagt hatte, um den Release von Brütal Legend durch EA zu verhindern, sprach Double Fines Gründer Tim Schafer nun mit Eurogamer unter anderem über Activisions Chef Bobby Kotick. Und eines ist klar: Freunde werden die beiden wohl nicht mehr.


    "Er ist seinen Aktionären gegenüber verpflichtet", sagt Schafer. "Nun, er muss das Ganze nicht auf diese Art und Weise machen, richtig? Es gibt einen Weg, das zu tun, ohne ein völliges Arschloch zu sein. Es scheint jedenfalls möglich zu sein. Er ist aber nicht daran interessiert."


    "Er macht aus der Tatsache, dass er keine Spiele mag, eine große Sache und ich glaube nicht, dass das für Spiele allgemein gut ist. Ich glaube einfach nicht, dass wir eine Industrie sind, die sich nur für das Produkt interessiert", so Schafer.


    "Wir können es so angehen wie ein Stück Seife, bei dem einfach nur versucht wird, das günstigste Stück Seife herzustellen. Er hat definitiv diese Einstellung. Ich glaube nicht, dass er im Allgemeinen wichtig für die Industrie ist. Man kann nicht einfach etwas Populäres nehmen, das ganze Leben hinausquetschen und dann mit dem nächsten weitermachen. Irgendwann muss man etwas erschaffen, etwas aufbauen."


    "Hoffentlich wechselt er in einen anderen Industriezweig. Er könnte in eine Industrie wechseln, die mehr Geld macht. Etwas, das mehr zu seinen Leidenschaften passt. Die Waffenherstellung?"


    Links: Eurogamer.de (Quelle)

  • 60% nur wegen COD bei Xbox Live :lol:
    10% - 15% sehe ich als realistisch an.


    Activision ist wohl der letzte Hersteller, der sich darüber beschweren sollte. Die produzieren die Games im Jahrestakt und zu extremen Wucherpersien. COD4 kostet bei MM noch immer 60 - 70 Euro. Mappacks mit alten Maps gibt es für günstige 15 Euro :D
    Hoffe Activision geht mit dieser Einstellung noch zu Grunde. Bei den schlechten Spielen letzte Zeit, wäre da kein großer Verlust für die Gamer. Infinity Ward ist ja unter neuem Namen noch da 8:)

  • Was mich von dem ganzen Onlinespielen abhält, ist die Tatsache, dass die einfach so die Server platt machen, wenn weniger 1000 Leute spielen und fertig.


    Klar bei WOW Konzepten geht es nicht anders, aber nur um auf einer Map zu ballern brauche ich keinen zentralen Server für den ich auch noch Geld bezahlen soll, wenn ich ihn nicht nutze.


    Wirklich fair sind nur Spiele, bei denen man einen eigenen Server aufmachen kann. Dann kann man auch in 5 Jahren noch mit Kumpels zocken. Ich will auch keine Anleitung wie ich einen Gamingserver via PC etc herstellen kann. Es gab mal eine Zeit da konnte jedes Spiel auch Server sein und man im LAN Spielen. Heute sieht das ja leider anders aus. Da wollen die Hersteller schon das man die Server nutzt, damit man überhaupt spielen kann, also als Single Player. Da wird dann Kopierschutz etc. vorgeschoben und dank Serverzusammenbruch können die Leute mit Raubkopien als Einzige spielen.


    Sorry, Spiele die keinen eigenen Server mitbringen und offline spielbar sind kommen mir nicht ins Haus. Ich verpasse ja nichts. In 5 Jahren sind wieder alle bei 0 und keiner kann das mehr spielen.


    Wazup

  • COD MW2 z.B. läuft aber auf von den Spielern gehosteten Servern. Ein Spieler im Spiel ist dann der Server. Es gibt nur gang ganz wenige Spiele, die auf Servern von den Herstellern laufen. Da würde mir spontan nur Socom Confrontation einfallen.


    Der einzige Server, der von dem Hersteller gestellt wird, ist der Login-Server. Mit dem müssen sich alle Spieler vor dem Spiel verbinden. Der Login-Server sucht für den Spieler einen Spiel-Server und verbindet den Spieler mit diesem.


    Wenn dieser Login-Server abgeschaltet wird, ist natürlich alles tot. Das war aber schon immer so. Auch bei älteren Spielen.

  • Unter den Spielern hat Activision Blizzard momentan nicht das beste Image. Dieser Zustand wurde durch einige Aussagen von CEO Bobby Kotick oder die jüngsten Vorfälle bei Infinity Ward sogar noch verschlechtert. Eric Hirshberg, der jetzt als Nachfolger von Mike Griffith das Activision-Label leiten wird, ist sich des Problems durchaus bewusst, weswegen er auf die passende Frage folgendermaßen antwortete: "Das stimmt sicherlich in gewissem Maße in der Hardcore-Gaming-Blogszene. Man kann sich sicherlich nicht der Tatsache entziehen, dass es da momentan einige Probleme dabei gibt, wie Dinge wahrgenommen werden, dass es da Kontroversen gibt."


    Activision Blizzard hat sich jedoch genau den richtigen Mann an Bord geholt, da Eric Hirshberg über 13 Jahre die bekannte Marketingagentur Deutsch LA geleitet hat. Auch Sony profitierte von dem Unternehmen, da man die Kampagne rund um Kevin Butler konzipiert hat, die momentan äußerst gut ankommt. Ob er auch bei Activsion Blizzard den Erfolg wiederholen kann? In jedem Fall ist sich Hirshberg sicher, dass das schlechte Image von Activision Blizzard nicht für allen Kunden gelte. Dennoch will man Schritte zu Verbesserung des Ansehens einleiten, da ein Publisher der viele beliebte Spiele produziert auch einen besseren Ruf genießen sollte. "Videospiele sind im Wesentlichen Spaß, sie sind Unterhaltung. Und die Werbung dafür sollte das entsprechend berücksichtigen," so Eric Hirshberg.


    Der Artikel bei Gamasutra:
    http://www.gamasutra.com/view/news/29439/Activision_Publis..



    Quelle: http://www.4players.de

  • Nach seiner verbalen Attacke in Richtung Activision-CEO Bobby Kotick und der entsprechenden Reaktion des Publishers äußerte sich Double Fines Tim Schafer auf der Develop Conference nun nochmals zu dem Thema.


    "Das war ein Versehen", sagt er. "Ich wollte den Titel meiner Rede in 'Wie man Interviews gibt und überprüfen sollte, dass das Mikrofon aus ist' ändern."


    "Ich muss meinen Mund halten", so Schafer. "Es ist schockierend, wie man in der Industrie wirklich keine Brücken hinter sich abreißen kann. Man startet seine eigene Firma und muss nicht mehr länger für diesen blöden Boss arbeiten. Ich nenne keine Namen."


    "Dann wiederum ist es wie in Das Imperium schlägt zurück. Man geht in den Raum und denkt sich 'Oh vedammt, Darth Vader sitzt am Tisch'. Es ist solch eine kleine Industrie, man sieht die gleichen Leute immer und immer wieder. Niemand verschwindet jemals."


    "Ich werde definitiv nichts über Bobby sagen", erklärt er. "Nach dieser Eurogamer-Sache habe ich erkannt, dass ich ein wenig nervös bin, wenn es darum geht, was ich sagen will."


    Links: Eurogamer.de (Quelle)

  • In den letzten Jahren arbeitete sich Activision-Blizzard an die Spitze der Spieleindustrie. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen in Kreisen der Hardcore-Gamer mit einem schlechten Ruf.

    Dem soll nun der neu ernannte Activision-Publishing-CEO Eric Hirshberg entgegenwirken. Der Marketing-Profi werkelte zuvor bei Deutsch LA an den beliebten Kevin-Butler-Spots.

    “Ich glaube, man findet sicherlich ein Stück Wahrheit in der Hardcore-Gaming-Blogsphäre”, so Hirshberg bezüglich des teils schlechten Activision-Rufs. “Man kann sich dem kaum entziehen, dass es im Moment zweifellos eine Art Wahrnehmungsproblem und den Hauch einer Kontoverse gibt.”

    “Ich glaube zwar nicht, dass es in der Verbrauchergemeinschaft weit verbreitet ist, aber es ist definitiv etwas, das wir korrigieren müssen. Ein Unternehmen, das so viele der beliebtesten Spiele der Welt verbreitet, sollte unter den Spielern ein entsprechendes Ansehen haben.”

    Nach seiner Meinung ist der Humor ein Schlüssel zum Erfolg: “Im Allgemeinen denke ich, dass Videospiele als Spaß anzusehen sind. Sie sind Unterhaltung und die Werbung sollte den selben Ton anschlagen”, so Hirshberg auf die Frage, ob sich die Branche selbst viel zu ernst nimmt. Schon mit der “VP of Everything”-Kevin-Butler-Kampagne konnte er den Ruf Sonys erheblich beeinflussen.

  • 05.07.10 - Activision ist unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsmodell von Xbox Live, wie CEO Bobby Kotick gegenüber der Financial Times äußerte. Microsoft würde hingegen am meisten von den Inhalten der Drittanbieter profitieren, wie z.B. bei der Call of Duty-Serie von Activision.


    60 Prozent der Xbox Live-Abonnenten seien nur wegen Call of Duty bei dem Online-Dienst reagistriert, wie Kotick meint - doch würde Activision hier nichts von den Einnahmen erhalten.


    Neue Spielkonsolen und Plattformen sind seiner Auffassung nach nötig, damit Drittanbieter dieses Online-Spielen auch zu Geld machen können. Deswegen will Activision Dell und Hewlett Packard sehr aggressiv dabei unterstützen, PCs mit Fernsehern zu verbinden.
    CLICK (EDGE: "Kotick Frustrated By Xbox Live Model")


    Quelle : gamefront.de

  • didi1000

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