Nachspiel in Monaco: McLaren Teamstrategie wird untersucht

  • Der Grand Prix von Monaco bekommt nun doch ein Nachspiel. Grund ist die angebliche Stallorder McLarens zugunsten von Fernando Alonso.


    War es ein illegaler Akt von McLaren-Boss Ron Dennis, seine Fahrer nach dem ersten Boxenstopp anzuweisen, das Tempo zu drosseln? Die FIA zieht das zumindest in Betracht und leitete deshalb eine offizielle Untersuchung wegen eines möglichen Verstoßes gegen den International Sporting Code ein. In einem Statement von Montag teilte die FIA mit, dass der relevante Hinweis untersucht werde und zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung bekannt gegeben werde.
    Nichtangriffspakt in Monaco: Stallorder oder pure Vernunft?



    Insbesondere britische Medien hatten sich beschwert, dass durch die Entscheidung des Teams ihr neuer Liebling Lewis Hamilton um jede Chance gebracht worden wäre, das Rennen zu gewinnen. Teamchef Ron Dennis verteidigte daraufhin seine Entscheidung vehement: "Ich mag es auch nicht, Rennfahrern zu sagen, sie sollen langsamer fahren, weil ich ein echter Racer bin. Aber so gewinnt man den Monaco Grand Prix und dafür werde ich mich nicht entschuldigen", sagte der Brite. "Jeder Journalist und alle in der Boxengasse hätten sich doch an die Stirn getippt und gesaget, was für ein Idiot der Mclaren-Teamchef ist, der seinen Piloten in Monaco erlaubt gegeneinander zu fahren, wenn am Ende einer in den Leitplanken sitzt."


    Nur ein einziges Mal in seiner Karriere als Teamchef habe Dennis wirklich Einfluss von außen auf das Rennergebnis genommen. "Wir haben nie Grand Prix-Ergebnisse manipuliert außer es waren außergewöhnliche Umstände, wie es 1998 in Australien der Fall war", sagte Dennis. Damals knackte Irgendjemand den Boxenfunk und erzählte Mika Häkkinen, er solle an die Box kommen. "Mika kam an die Box und ich habe das [mit einer Stallregie] rückgängig gemacht, weil es unfair war", erläuterte Dennis.


    Dennoch werden die Ereignisse nun noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Laut Artikel 151c des International Sporting Code liegt ein Vergehen vor bei "jedem betrügerischen Verhalten oder Handlung zum Nachteil des sportlichen Wettbewerbs oder des Motorsports im Allgemeinen." Die Regel wurde nach dem Österreich Grand Prix 2002 eingeführt, als Rubens Barrichello Teamkollegen Michael Schumacher den Sieg überlassen musste, obwohl er in Führung lag.


    quelle:
    formel1.de


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  • Zitat

    Original von jovili
    Der Grand Prix von Monaco bekommt nun doch ein Nachspiel. Grund ist die angebliche Stallorder McLarens zugunsten von Fernando Alonso.


    Also ich bin nun wirklich kein Alonso Fan, aber so einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört! :hauen:
    Glaubt wirklich ein Mensch, das in Monaco ein "normales" Überholmanöver überhaupt möglich wäre??
    (man denke nur an das Jahr 2001 mit Bernoldi im Arrows und Coulthard im überlegenen McLaren!)
    Da braucht man doch keine Stallorder...

  • FIA bestätigt - McLaren legal: Kein Stallregieverstoß

    Viel Lärm um Nichts - so lässt sich der Aufruhr der britischen Medien nach dem Monaco GP zusammenfassen. McLaren habe Lewis Hamilton per illegaler Teamorder einen Sieg untersagt - das war die Ansicht eines Großteils der britischen Blätter, und diese Meinung taten sie an den letzten beiden Tagen kräftig kund. Bei der FIA stieß dies sofort auf Anklang, weshalb der Weltverband zur Beruhigung der britischen Medien eine Untersuchung des angeblichen Vorfalls ankündigte. Bernie Ecclestone soll sogar gesagt haben, dass McLaren bei einem Verstoß Punktabzug oder sogar ein WM-Ausschluss drohen.


    All das wird nicht geschehen, die FIA bestätigte am Mittwoch das, was alle außerhalb der britischen Insel schon am Montag wussten: McLaren hat keine illegale Teamorder angewendet. Die FIA teilte mit: "Nachdem wir den Funkverkehr zwischen dem Team McLaren Mercedes und seinen Fahrern studiert haben, sind wir zusammen mit dem Bericht eines FIA-Beobachters und der Datenanalyse des Teams zu dem Schluss gekommen, dass die Vorgehensweise von McLaren beim Monaco GP 2007 absolut legal war und keine weiteren Schritte notwendig sind." Das hätte man schon früher haben können, aber vielleicht ist die britische Presse jetzt erst einmal beruhigt. Es war viel Lärm um Nichts, der Auflage hat es aber sicher nicht geschadet...


    Quelle: http://www.formel1.de


    war doch klar das da nix bei raus kommt :D
    für Hamilton wars schade das er Alonso nicht angreifen durfte, aber das hätte
    wohl jedes andere Team genau so gemacht ;)

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