Gefälschtes Antivirus für Windows 8 aufgetaucht

  • Gefälschtes Antivirus für Windows 8 aufgetaucht


    Windows 8 ist zwar erst seit Freitag offiziell im Handel erhältlich, doch schon jetzt springen die Malware-Autoren auf den anrollenden Zug auf. Wenige Tage nach dem Launch sind die ersten gefälschten Antivirus-Programme für Windows 8 aufgetaucht.


    Wie der japanische Sicherheitsdienstleister Trend Micro unter Berufung auf eigene Nachforschungen berichtet, gibt es eine neue Variante der schon für frühere Windows-Versionen konzipierten Scareware-Programme, die sich als Antivirus-Software tarnen. Das Unternehmen nennt den über zahlreiche gefährliche Websites in Umlauf gebrachten Trojaner FAKEAV.



    Wie schon zuvor zeigt die optisch kaum an Windows 8 angepasste Software unbegründete Sicherheitswarnungen an, um den Nutzer zum Kauf eines teuren und obendrein nutzlosen Pseudo-Antivirus-Tools zu bewegen. Bezahlt der Nutzer das gefälschte AV-Programm und lädt es herunter, werden lediglich weitere Sicherheitswarnungen angezeigt, obwohl bei dem betroffenen System gar keine Gefahr besteht.


    Wie so oft versuchen die Malware-Anbieter auch im Fall von Windows 8 nach Angaben von Trend Micro das große Interesse an neuen Produkten zu ihren Gunsten auszunutzen. Sie hoffen dabei vor allem darauf, dass unerfahrene Nutzer auf die plump gefälschten Programme hereinfallen und die überzogenen Preise zahlen.



    Im Fall des FAKEAV für Windows 8 hat man sich noch nicht einmal die Arbeit gemacht, die Oberfläche des gefälschten Programms an das neue Betriebssystem anzupassen. Stattdessen kommt das Trojaner-Tool im Design von Windows XP daher, was wohl bei den meisten Anwendern, denen das Fenster begegnet, schon für erhöhte Vorsicht sorgen dürfte.


    Trend Micro zufolge sind derzeit auch neue Phishing-E-Mails im Umlauf, in denen den Empfängern ein kostenloser Download von Windows 8 angeboten wird. Konkret ist darin von "Windows 8 Premium" die Rede, einer Edition, die Microsoft gar nicht anbietet, denn Windows 8 gibt es nur in der Basisversion ohne Namenszusatz und als Pro- und Enterprise-Varianten. Wie üblich wollen die Spam-Versender damit an persönliche Daten des Anwenders gelangen.


    Quelle: winfuture.de/news,72795.html

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