neu im kino ab 20.12

  • Verwünscht


    Schöne bunte Disney-Welt: „Verwünscht“ beginnt so, wie ein Disney-Film beginnen muss – als Zeichentrickmärchen in einem verzauberten Königreich. Aber dank der fiesen Königin Narissa (Susan Sarandon) landet Prinzessin Giselle (Amy Adams) schon nach kurzer Zeit im heutigen New York – und „Verwünscht“ geht als Realfilm weiter. In dieser zynischen Großstadt erlebt die naive Giselle haarsträubende Abenteuer – und verzaubert mit ihrem Charme nicht nur den Scheidungsanwalt Robert („Grey’s Anatomy“-Schönling Patrick Dempsey). Aber Giselles Bräutigam, Prinz Edward (James Marsden), ist schon zur Rettung der Liebsten geeilt – und auch Narissa versucht in New York, der zarten Prinzessin endgültig den Garaus zu machen …


    „Verwünscht“ spielt selbstironisch mit nahezu allen Klischees klassischer Disney-Trickfilme, bleibt deren versöhnlichem Geist aber stets treu. Und das macht dieses flotte, zuckersüße Prinzessinnen-Abenteuer zum perfekten Weihnachtsfilm für die ganze Familie.
    Originaltitel: Enchanted, USA 2007
    Regie: Kevin Lima
    Darsteller: Amy Adams, Patrick Dempsey, Susan Sarandon, James Marsden, Timothy Spall, Rachel Covey, Idina Menzel
    Länge: 108 Min.
    FSK: ab 0


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    Alvin und die Chipmunks der Kinofilm


    Nach einem enttäuschenden Besuch bei seiner Plattenfirma nimmt Musiker Dave (Jason Lee) versehentlich einen Korb mit, in dem sich die Hörnchen Alvin, Simon und Theodore befinden, allesamt musikalische Tiere, die Inspiration und Chaos in Daves Leben bringen. Sie singen, bis der Arzt kommt.


    Originaltitel: Alvin and the Chipmunks, USA 2007
    Regie: Tim Hill
    Darsteller: Jason Lee, Shang Forbes, Don Tiffany, David Cross, Cameron Richardson, Jane Lynch, Lee Ryder
    Länge: 91 Min.
    FSK: ab 0


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    Keinohrhasen


    Klatsch ist eigentlich sein Leben. Doch nachdem er die Verlobungsparty von Pop-Sirene Yvonne Catterfeld mit Box-Titan Wladimir Klitschko gesprengt hat, wird Boulevard-Reporter Ludo (Til Schweiger) zu Sozialstunden in einem Kinderhort verurteilt. Kaum angekommen, muss er sich mit vorlauten Kids und der resoluten Erzieherin Anna (Nora Tschirner) herumschlagen. Und die kann sich nur zu gut an Ludos Hänseleien während ihrer gemeinsamen Kindheit erinnern.
    Mit einer Besetzung aus dem Who’s who der deutschen Kinoszene lässt Regisseur Schweiger das Kinojahr 2007 warmherzig und skurril ausklingen. Ob Matthias Schweighöfer („Das wilde Leben“) als Fotograf mit Berliner Schnauze („Pass auf, ich hau dir gleich ’nen Tunnel ins Gesicht“), Jürgen Vogel („Ein Freund von mir“) als rundum getunter Star oder Rick Kavanian („Bullyparade“) als cholerischer Chefredakteur mit Wiener Schmäh – nach „Barfuss“ beweist der 44-Jährige erneut sein Gespür für großartige Nebendarsteller und abgedrehte Situationskomik.


    Dass seine leicht verdauliche Komödie dabei nicht zur bloßen Gagparade verkommt, ist u. a. der wunderbar stoffeligen Nora Tschirner („FC Venus“) zu verdanken: Ihr zwischen Kratzbürstigkeit und Naivität schwankendes Spiel trifft mitten ins Herz und offenbart zudem so manchen augenzwinkernden Einblick in die weibliche Singlewelt – inklusive gruseliger Blind-Dates und peinlicher Pinkelerlebnisse nach einem One-Night-Stand.


    Originaltitel: D 2007
    Regie: Til Schweiger
    Darsteller: Til Schweiger, Nora Tschirner, Matthias Schweighöfer, Alwara Höfels, Jürgen Vogel, Rick Kavanian, Armin Rohde, Wolfgang Stumph, Barbara Rudnik, Christian Tramitz
    Länge: 115 Min.
    FSK: ab 6


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    Elisabeth-Das goldene Königreich


    1585: Elizabeth I. regiert seit 27 Jahren, das Volk verehrt sie. Was fehlt, ist ein Erbe: Elizabeth hat gelobt, nie zu heiraten, und sich als „jungfräuliche Königin“ selbst zur Ikone stilisiert. Nun trachtet Spaniens erzkatholischer Monarch Philip der protestantischen „Ketzerin“ nach Würden und Leben. Als seine Intrige scheitert, zieht Spanien mit dem Segen des Papstes in den Heiligen Krieg gegen England.
    Der Historienthriller „Elizabeth“ krönte Cate Blanchett 1998 zum Star. Trotzdem sträubte sie sich jahrelang gegen eine zweite Amtszeit. Erst Geoffrey Rush – unverzichtbar als Elizabeths Berater Walsingham – soll sie überredet haben: „Kannst du es dir leisten, in deinem Alter so wählerisch zu sein?“ Putzig. Die Queen war in jener bewegten Ära 52 Jahre alt, Blanchett ist 38. Aber gut: Ihre überirdische Aura und Elizabeths Styling gleichen das aus. Löblich, dass Regisseur Shekhar Kapur sein Hof-Epos in zwei Stunden bewältigt. Dabei hechtet er allerdings durch die Ereignisse, als sei das alles übers Wochenende geschehen. Die große Seeschlacht gegen Spanien ist so schnell vorbei, wie sie begonnen hat. Denn wieder geht es Kapur vorrangig um die inneren Konflikte seiner Heldin – die ultimative Powerfrau, zerrissen zwischen Pflicht und Gefühl: Elizabeth verfällt dem feschen Seefahrer Walter Raleigh, der ihr die Neue Welt zu Füßen legt. Sie führt ihm ihr Mündel Bess zu – und vergeht vor Eifersucht. Siegt Vernunft oder Leidenschaft? „Der erste Film handelte von Macht, dieser von Göttlichkeit“, erklärt Kapur. Und schwelgt in güldenem Gegenlicht und religiösem Symbolismus. Ein edler Bilderbogen, der doch nie die Klasse und Intensität des Originals erreicht.


    Cate Blanchett, die im Frühjahr ihr drittes Kind zur Welt bringt, hat eine Babypause angekündigt. Möge sie bald wieder die Leinwände beherrschen. Nur bitte nicht in „Elizabeth III“.
    Originaltitel: Elizabeth: The Golden Age, GB/F 2007
    Regie: Shekhar Kapur
    Darsteller: Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Clive Owen, Rhys Ifans, Jordi Mollà, Abbie Cornish, Samantha Morton
    Länge: 115 Min.
    FSK: ab 12


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    1 Mord für 2


    2 Männer, ein Haus. Das ist alles. Und das genügt für ein raffiniertes Kammerspiel, in dem sich immer neue Abgründe auftun.
    Der junge Mann parkt seinen kleinen Citroën in der feudalen Auffahrt, direkt neben dem Mercedes des Hausherrn. Damit ist gleich klar, wer hier den Größeren hat: Der reiche Krimiautor Andrew Wyke empfängt einen gewissen Milo Tindle zur Audienz. Es wird ein ungemütlicher Hausbesuch.


    Der mittellose Milo hat ein Verhältnis mit Mrs. Wyke und will ihren Gatten zur Scheidung überreden. Der schlägt ein Geschäft vor: Milo soll die Juwelen aus Wykes Safe rauben. So könnte er seiner Liebsten was bieten, während Wyke die Versicherungssumme kassiert. Eine Falle, natürlich. Und Runde 1 in einem Machtkampf auf Leben und Tod.


    Das boshafte Liebhaberstück wurde bereits 1972 unter dem Titel „Mord mit kleinen Fehlern“ verfilmt. Die Kontrahenten: Laurence Olivier und – Michael Caine, damals als Milo. Caine und Jude Law trafen sich 2000, als sie um den Oscar konkurrierten. Seitdem wollten Englands coolster Sir und sein größter Fan zusammenarbeiten. Law trieb die „Mord“-Neuauflage auch als Produzent voran und gab bei Harold Pinter ein verschärftes Skript in Auftrag. Bewaffnet mit Pinters knackigen Dialogen geht Law nun auf den herrlich süffisanten Caine los, der sich ihm (buchstäblich) haushoch überlegen fühlt. Denn die dritte Hauptrolle spielt das Haus selbst: eine Designvilla, die dank Hightech ein regelrechtes Eigenleben führt. Das stahlblaue Licht reflektiert sich in den blitzenden Augen der Duellanten, denen es nur um eines geht: ihr Ego. Diese zwei verdienen einander. Genau wie das ebenbürtige Starduo.


    Originaltitel: Sleuth, USA 2007
    Regie: Kenneth Branagh
    Darsteller: Michael Caine, Jude Law
    Länge: 89 Min.
    FSK: ab 12


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    Dialog mit meinem Gärtner


    Ob der Filmtitel unter Marketing-Gesichtspunkten ein Geniestreich ist, sei dahingestellt. Einerseits beschreibt er ziemlich akkurat den Inhalt von Jean Beckers Tragikomödie: Vordergründig geht es wirklich um wenig mehr als die fortgesetzten Gespräche zwischen einem erfolgreichen Pariser Kunstmaler, der in sein Elternhaus auf dem Land zurückkehrt, und einem fast vergessenen Schulkameraden, der sich um den verwilderten Garten kümmert.
    Andererseits dürfte dieser ebenso zutreffende wie nüchterne Titel bei manchem Zuschauer die Frage nach dem Unterhaltungswert des Films aufwerfen. Zwei ältere Männer (Daniel Auteuil und Jean-Pierre Darroussin), die im warmen Sonnenlicht der französischen Provinz über Gott und die Welt parlieren, über Geschmack und Farben, Töchter und Schwiegersöhne, Kürbisse und Karotten, die Kunst, die Liebe und das Leben an sich, und die dabei tiefe Gefühle füreinander entwickeln, ohne ihre sanft aufblühende Freundschaft jemals zu thematisieren – wie spannend kann das wohl sein?


    Nun, es ist wie im richtigen Leben. Auch da trifft man hin und wieder auf Menschen,


    die erzählen so interessant, so witzig, lebensklug und emotional ehrlich, dass man sich augenblicklich zurücklehnt, schweigt, zuhört, genießt.


    Wie bei Regisseur Becker („Ein mörderischer Sommer“) und seinen sympathischen Hauptdarstellern, die der hohen Kunst der Konversation scheinbar mühelos ein kleines Meisterstück hinzufügen.
    Originaltitel: Dialogue avec mon jardinier, F 2007
    Regie: Jean Becker
    Darsteller: Daniel Auteuil, Jean-Pierre Darroussin, Fanny Cottençon, Alexia Barlier, Hiam Abbass, Elodie Navarre


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