Viele Tablets kommen scheinbar aus dem Design-Baukasten: Honeycomb drauf, Tegra 2 drin, vorne ‘ne Cam, hinten ‘ne etwas bessere Cam, 16-64 GB Speicher und fertig ist die Laube. Was heute noch State of the art ist, wird schon morgen damit zu kämpfen haben, dass die Konkurrenz sehr ähnliche Geräte am Start hat und ohne Alleinstellungsmerkmal könnte es dann schwer werden am Markt. Einen ganz anderen Weg geht da der deutsche Designer Volker Hübner: Mit dem von ihm selbst entwickelten m • pad geht er neue Wege, was allein schon mit der Größe des 15 Zoll-Boliden los geht.
Das 15.6 Zoll große Multitouch-OLED-Display kann alternativ auch mit einem druckempfindlichen Stylus bedient werden und hat auf der linken Seite ein paar Bedienelemente, die wir so woanders noch nicht gesehen haben, so zum Beispiel ein Kontroll-Rad, um welches immerhin neun Buttons angeordnet sind und mit Funktionen wie ESC, Control und Enter belegt sind. Das Konzept sieht wohl vor, dass sich eine Hand mit diesen Elementen an der Seite auseinandersetzt, während die andere Hand den Touchscreen bedient – und bevor jetzt die Linkshänder “Fail” rufen: Das Display lässt sich auch um 180 Grad drehen. Über die erwähnten Buttons hinaus gibt es noch weitere acht e-ink-Softbuttons, die je nach Kontext belegt werden können.
Wir wissen nichts über das Innenleben, welches dem Designer bei seinem Konzept vorschwebt, und das Gerät ist mit Sicherheit weder preislich noch vom Format die beste Alternative, wenn man nur mal hin und wieder in der U-Bahn ein paar Seiten im Netz ansteuern möchte, aber es ist wichtig, konzeptionell neue Wege zu gehen und neue Ansätze zu durchdenken. Wir sind noch ziemlich am Anfang der ganzen Tablet-Geschichte und die Verwendungsmöglichkeiten werden noch entschieden vielschichtiger sein, und über ein wenig Surfen, Daddeln und Facebooken hinausgehen.
Links: netbooknews.de(Quelle)