Spionageberufung ausgesetzt: Neue Beweise
Nächste Woche sollte endlich ein Schlussstrich unter die Spionageaffäre gezogen werden. Nachdem der FIA World Motor Sport Council McLaren nicht bestraft hatte, sorgten die verärgerten Reaktionen von Ferrari dafür, dass FIA-Präsident Max Mosley den Fall an das FIA-Berufungsgericht weitergab. Ferrari hatte sich beklagt, dass sie vor dem WMSC nicht als gleichwertige Partei auftreten und Fakten vorlegen durften. Die Weiterleitung an das Berufungsgericht wurde nun von der FIA widerrufen. Stattdessen tritt am 13. September noch einmal das FIA World Motor Sport Council zusammen.
"Nachdem wir neue Beweise erhalten haben, trifft sich der World Motor Sport Council am 13. September noch einmal im Paris", teilte der Weltverband mit. Ein FIA-Sprecher wollte keine weiteren Angaben zur Art und Beschaffenheit der neuen Beweise machen. "Momentan sind wir nicht in der Lage, dazu Stellung zu nehmen." Auch die Vertreter von McLaren wurden zum Meeting in Paris eingeladen. Schon im Juli hatte das WMSC bei der Urteilsverkündung mitgeteilt: "Wenn zukünftig Beweise gefunden werden, dass die Ferrari-Materialien verwendet wurden, um der Weltmeisterschaft zu schaden, behalten wir uns das Recht vor, McLaren wieder vorzuladen. Dann droht ihnen ein Ausschluss aus der WM 2007 und der Saison 2008."
Quelle: http://www.formel1.de
Spionage Skandal: es geht in die nächste Runde, Ferrari und FIA legen Berufung ein
