Mehr Flat-TVs als Röhrengeräte verkauft - 2,5 Millionen HD-Fernseher + UPDATE

  • Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nach einer Analyse des Branchenverbandes Bitkom erstmals mehr Flachbildfernseher als herkömmliche Röhrengeräte gekauft. Der Absatz von schlanken LCD- und Plasmafernsehern kletterte demnach von 1,6 Millionen (2005) auf 3,0 Millionen (2006) - ein Plus von 87 Prozent. Gleichzeitig gingen die Verkäufe von Röhrengeräten um 33 Prozent von 4,1 Millionen (2005) auf 2,7 Millionen (2006) zurück, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien am Montag in Berlin mit. "Schon in diesem Jahr wird der Absatz von LCD- und Plasmageräten voraussichtlich die Marke von vier Millionen erreichen", prognostizierte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms.


    Etwa 70 Prozent der 2006 verkauften LCD- und Plasmafernseher sind "HD-ready", verfügen also über eine HDTV-taugliche Auflösung, digitale Schnittstellen wie DVI oder HDMI und den verbraucherunfreundlichen Kopierschutz HDCP. Das entspricht einer Anzahl von rund zwei Millionen Modellen. Insgesamt sollen derzeit 2,5 Millionen Haushalte einen HD-fähigen Fernseher nutzen, Ende 2007 hoffen die Auguren auf fünf Millionen und Ende 2011 auf gut 17 Millionen Haushalte.


    Ob diese Zahlen ausreichen, um in den kommenden Monaten mehr Programmanbieter für das hochauflösende Fernsehen zu begeistern, wie Harms prognotiziert, ist allerdings noch offen. Derzeit senden unter anderem Euro1080, Anixe-HD, Premiere-HD sowie ProSieben-HD und Sat.1-HD zumindest zeitweise hochauflösende Inhalte. ARD und ZDF könnten zur kommenden Olympiade in Peking 2008 erste HDTV-Tests starten, einen offiziellen Zeitplan allerdings gibt es noch nicht


    [UPDATE]


    Der TV-Gerätehersteller Loewe hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2006 um sieben Prozent auf 341 Millionen Euro gesteigert.


    Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen wuchs nach nach Angaben des Unternehmens vom Montag um 11,1 Millionen auf 13,2 Millionen Euro. Das in Kronach ansässige Unternehmen habe damit seine eigenen Prognosen noch übertroffen, hieß es. Verantwortlich für das Wachstum war nach Unternehmensangaben unter anderem auch die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland und der anhaltende Boom bei flachen hochauflösenden Fernsehern, die Loewe auch in Zusammenarbeit mit Sharp produziert.


    [UPDATE]


    Dank starker Nachfrage nach Flachbildschirmen hat der TV-Gerätehersteller Loewe Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Jahr deutlich verbessert.


    Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 11,1 Millionen auf 13,2 Millionen Euro und lag damit um 1,2 Millionen Euro höher als prognostiziert. Die Erlöse kletterten um sieben Prozent auf 341 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet die Loewe AG erneut starkes Wachstum. Der Umsatz solle um rund 10 Prozent auf 380 Millionen Euro steigen, das operative Ergebnis sogar um mindestens 20 Prozent auf 16 bis 18 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Montag in Kronach mit.


    Wesentliche Ursachen für das Umsatzplus in Deutschland und den wichtigsten Kernmärkten in Europa waren nach Worten von Vorstandschef Rainer Hecker das dynamische Marktwachstum bei Flachbildschirm-Geräten, die starke Nachfrage dank der Fußball-Weltmeisterschaft sowie das breite Produkt-Portfolio bei Heimkino-Lösungen. Nahezu der gesamte Loewe-Umsatz wurde 2006 mit Flachdisplay-Geräten gemacht. Das Unternehmen hatte diese Entwicklung zunächst verschlafen und war in die roten Zahlen gerutscht, hat seit 2005 aber mit Erfolg gegengesteuert.


    "Loewe hat sich sehr positiv entwickelt und wächst weiter profitabel", betonte Hecker. Man sei auf dem Weg, zur führenden europäischen Marke für Home Cinema in Europa zu werden. Diese Produkte sollten "premium-gerecht" vermarktet werden. "Unser Ziel ist es, das Profil der Marke weiter zu schärfen", erläuterte Hecker. Eine positive Margenentwicklung habe Vorrang vor einer Ausweitung des Umsatzes.




    Quelle: http://www.satundkabel.de und http://www.loewe.de

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