Schweizer SRG/SSR verschiebt HDTV-Einführung aufs Jahr 2012+UPDATE

  • Wegen der niedriger als geplant ausgefallenen Erhöhung der Rundfunkgebühren verschiebt der öffentlich-rechtliche Schweizer Sender SRG/SSR die Einführung seines HDTV-Angebotes.


    Die hochauflösende Ausstrahlung der 1. und 2. Programme werde um zwei Jahre von 2010 auf 2012 verlegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Um die HD-Präsenz der SRG/SSR und die technologische Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der ausländischen Konkurrenz sicher zu stellen, werde im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft 2008 allerdings ein erstes hochauflösendes Angebot im Simulcastverfahren in Landessprache auf Sendung gehen, hieß es. Auch der weitere Ausbau des digitalen Radios ist von den Kürzungsplänen betroffen.


    [UPDATE]


    SRG/SSR: HDTV-Einführung verschoben - Aus für Formel1
    Wegen der niedriger als geplant ausgefallenen Erhöhung der Rundfunkgebühren verschiebt der öffentlich-rechtliche Schweizer Sender SRG/SSR die Einführung seines HDTV-Angebotes um zwei Jahre. Die hochauflösende Ausstrahlung der 1. und 2. Programme werde von 2010 auf 2012 verlegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Um die HD-Präsenz der SRG/SSR und die technologische Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der ausländischen Konkurrenz sicherzustellen, werde im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft ein erstes hochauflösendes Angebot im Simulcastverfahren in Landessprache vorübergehend auf Sendung gehen, hieß es.


    Der Verwaltungsrat der SRG/SSR beschloss gleichzeitig, noch einmal rund 55 Millionen Schweizer Franken pro Jahr einzusparen. Neben der Verschiebung des HD-Angebotes soll auch das Simulcasting, der Übergangsphase vom analog- zum digital-terrestrischen TV in Graubünden und im Wallis verkürzt werden. Der Sender verzichtet zudem in der Planungsperiode auf ihren exklusiven dritten DAB-Layer (Digital Audio Broadcasting) und verschiebt die Einführung des zweiten Layers um ein volles Jahr. Auch die Einführung eines geplanten Kinderkanals werde zurückgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt neu beurteilt, hieß es.


    Betroffen von den Kürzungen sind auch Formel1-Fans. Der Vertrag mit den Rechteinhabern wird nicht mehr verlängert. Damit sind ab 2008 keine Rennen oder Trainings mehr im Schweizer Fernsehen zu sehen. Diese Kostenmassnahme treffe eine Sportart, die gemäss der Sportstrategie "nicht zur ersten Priorität" gehöre, teilte die SRG/SSR weiter mit. Weitere Massnahmen sind den Angaben zufolhe abhängig vom Entscheid des Bundesrates zur neuen Werbeordnung und zum Anteil von Radio und Fernsehen an den Gesamtgebühren in der neuen Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) sowie von einer neuen Konzession..


    Der Schweizer Bundesrat hatte Anfang Dezember einen Anstieg der Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen um 2,5 Prozent für das kommende Jahr beschlossen und blieb damit weit unter der von SRG/SSR geforderten Gebührenerhöhung. Die SRG hatte einen zusätzlichen Bedarf von 72 Millionen Franken geltend gemacht, der Bundesrat wollte nur 25 Millionen Franken anerkennen. Die jährliche Gebühr klettert damit von bisher 450 Franken auf 462 Franken (ca. 267 Euro/22 Euro monatlich). Die gestiegenen Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen treten zum 1. April 2007 in Kraft.



    Quelle: satundkabel

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