Jetzt Wird Es Ernst"killerspiele-verbot"

  • Der Bundesrat befasst sich am 16. Februar mit der bayerischen Gesetzesinitiative zu einem Verbot von Killerspielen.Der Titel: "Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Jugendschutzes" Ziel sei es, "die Maßnahmen zum Schutz von Jugendlichen vor den negativen Einflüssen jugendgefährdender Medien insbesondere so genannter Killerspiele" zu verbessern.


    Der Antrag sieht einen neuen Paragraph 131a für das Strafgesetzbuch vor. Der 131a beschreibt "virtuelle Killerspiele" als "Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen". 131a soll Paragraph 131 ergänzen, in dem lediglich von "Gewaltdarstellungen" die Rede ist. Anders als bei der reinen Darstellung steige der Spieler bei brutalen Computerspielen als "dominant Handelnder intensiver in das fiktive Geschehen ein, als dies etwa bei passiv beobachtenden Zuschauern oder Lesern der Fall ist", halten die Verfasser fest. Die aktive Übernahme der Rolle eines rücksichtslosen brutalen Kämpfers fördere geradezu die Akzeptanz von Gewalt-Verhaltensmustern.


    Wer solche Spiele herstellt, verbreitet, veröffentlicht, anbietet, anpreist, bezieht oder vorrätig hält, soll deshalb in Zukunft mit Geldstrafen oder Freiheitsentzug von bis zu einem Jahr bestraft werden können. Außerdem sieht der Gesetzentwurf vor, das so genannte "Erzieherprivileg" (Absatz 4 des Paragraphen 131 im Strafgesetzbuch) zu entfernen: Dieses nimmt Erziehungsberechtigte vom Verbot aus, Minderjährigen Gewaltdarstellungen zugänglich zu machen. Nach Ansicht der Autoren soll der Absatz ersatzlos gestrichen werden.


    Die Verfasser räumen ein, dass einzelne Auswirkungen von Gewaltspielen zwar noch umstritten seien, sie berufen sich aber auf "den heutigen Forschungsstand", nach dem insbesondere keine begründeten Zweifel daran bestünden, dass der Kontakt mit derartigen Medien die Gefahr einer Nachahmung und einer Abstumpfung in sich berge, die sich schädlich auf die Gemeinschaft auswirken könne.

  • Zitat

    Wer solche Spiele herstellt, verbreitet, veröffentlicht, anbietet, anpreist, bezieht oder vorrätig hält, soll deshalb in Zukunft mit Geldstrafen oder Freiheitsentzug von bis zu einem Jahr bestraft werden


    Wie soll das praktisch laufen ? Werden nun außländische Programmierer (zb. von ID Software) mit internationalen Haftbefehlen vor deutsche Gerichte geschliffen ?
    Und zusätzlich wird der erwachsene Bürger bestraft der nun auch solche Spiele nicht mehr legal erwerben darf.
    Unmöglich was sich einige Politiker einbilden und raus nehmen.
    Erinnert mich irgentwie an einen Schildbürgerstreich..

  • Zitat

    Original von Inferno
    Sollens die Assozialen Wi..er doch verbieten! Die Games bekomm man auch von wo anders... :nixsagen:


    Ja ich auch. Man kann die sich dann ja auch aus Amerika oder sonst wo holen :D
    Außerdem, was wäre denn mit alten Spielen? Wenn ich jetzt noch z.b. Killzone habe und das wäre in ein paar Tagen verboten? Dürfte ich das dann nicht meh spielen? :O

  • Ich glaube ihr versteht die Tragweite nicht so ganz. Wenn das Gesetz wirklich in Kraft tritt und ganz Deutschland davon betroffen ist und nicht nur ein Bundesland, dann werden die Entwickler keine "Killerspiele" für Deutschland herstellen bzw. übersetzen.


    Laut RTL gehören zu diesen "Killerspiele" auch Final Fantasy, weil man da ja wahrlose Menschen und lebende Wesen tötet um sich persöhnlich weiter zu entwickeln (leveln)

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