McLaren Mercedes legt offiziell Berufung ein gegen das Rennergebnis von Brasilien

  • McLaren-Berufung offiziell: Es wird noch mal spannend


    McLaren Mercedes hat sich dazu entschieden, Berufung einzulegen. Der Grund sei jedoch nicht, ein nachträglicher Titelgewinn.


    Jetzt ist es offiziell: McLaren Mercedes geht in Berufung gegen die Wertung der BMW Sauber und Williams im Großen Preis von Brasilien. Bei den Autos von Rosberg, Heidfeld und Kubica soll der Sprit zu kühl gewesen sein, was den Teams einen Vorteil verschafft haben soll. Die Rennstewards hatten die Untersuchung am Sonntagabend mangels Beweisen ohne Strafe beendet.


    Am Mittwoch hat das Berufungsgericht der FIA einen offiziellen Protest von McLaren erhalten. Jetzt muss der ICA darüber entscheiden, ob die Berufung anerkannt wird. Sollte das der Fall sein, wird ein Verhandlungstermin festgelegt, an dem dann über eine mögliche Bestrafung der Fahrer respektive Teams entschieden wird. Bei einer Strafe für zwei der drei Piloten und einem Aufrücken von Lewis Hamilton auf mindestens Platz 5 wäre der Brite nachträglich Weltmeister. "Es geht nicht darum, den Titel im Gerichtssaal zu gewinnen", betonte Norbert Haug. "Wir wollen nur eine Klarstellung des Reglements im Interesse aller Teams."


    In einem Presseschreiben betonte das Team, dass es den Titel nicht am grünen Tisch gewinnen wolle. Stattdessen gehe es darum, die Regeln im Bezug auf die Kühlung des Sprits zu verstehen. In zwei Meetings der Teammanager habe man klar gemacht, wie die Temperaturen zu messen seien, was genau konträr zur Begründung der Rennstewards stehe, die in Brasilien sagten, dass es keine klaren Richtlinien dafür gebe und man deshalb keine Strafe aussprechen könne. Allerdings betonte McLaren auch, dass man weder Williams noch BMW Sauber Absicht unterstelle. Die Situation sei bestimmt nur aus einem Anwendungsfehler entstanden.




    Hamilton will mit Stil gewinnen: Das wäre falsch

    Der Traum vom Titelgewinn im Debütjahr ist ausgeträumt. Lewis Hamilton scheiterte an Kimi Räikkönen. Zumindest ist das der aktuelle sportliche Stand - noch steht die Berufung von McLaren gegen die Wertung von Williams und BMW Sauber beim Saisonfinale in Brasilien aus. McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh sagte, dass sein Team keine andere Wahl gehabt hätte, als in Berufung zu gehen. Fernando Alonso hält nichts davon - er fände einen Titelgewinn für Hamilton am grünen Tisch lächerlich.


    "Es wäre falsch", schloss sich der 22-Jährige am Montag den Aussagen seines Teamkollegen an. "Ich möchte auf der Strecke gewinnen; mit Stil, ich will das Rennen gewinnen, ich will es auf der Strecke ausfechten." Ein Sieg Wochen nach Saisonende im Verhandlungssaal würde ihm nichts bedeuten. "Das ist nicht mein Weg. Es wäre seltsam, nachdem Kimi bei den letzten beiden Rennen so gute Arbeit geleistet hat." Wenn der Finne den Titel noch verlieren würde, wäre das nicht gut für den Sport, fügte Hamilton noch an.


    Quelle: http://www.formel1.de



    gut so Hamilton :gut:
    der Junge ist nicht nur sau schnell und sympatsch, er hat auch noch Charakter.
    :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen:

  • also so ist es auf jedenfall der falsche weg.
    ich gebe zwar zu das eine klärung der sachlage um die sprittemperatur für alle teams schon wichtig wäre um fehler in der zukunft für alle vermeitbar zu machen, aber das über nen einspruch erzwingen wollen stinkt doch mehr nach titelholen.......


    mann hätte da alles auch am "stamtisch" klären können, so nach dem motto, "was meinst du, das ist meine meinung, wir brauchen aber nen festen wert wonach man sich in zukunft richten kann" !!!!

  • Die Insel hofft weiter: Die FOM hat nichts mit Stewards zu tun


    In Großbritannien wird momentan jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, das nur irgendeinen Hinweis darauf bringen könnte, wie sich die Berufung von McLaren gegen die Nichtbestrafung von BMW Sauber und Williams in Interlagos entwickelt. Beide Teams waren mit zu tief herunter gekühltem Benzin unterwegs gewesen, hatten aber aufgrund unschlüssiger Beweise keine Strafe erhalten. Eine dieser Unschlüssigkeiten scheint sich nach einer Meldung des Guardian aber aufgelöst zu haben. Denn Bernie Ecclestone wurde gefragt, ob die Temperaturmessung der Formula One Management (FOM), die bei der Entscheidung der Stewards eine wichtige Rolle spielte, überhaupt berücksichtigt hätte werden sollen. "Wir haben mit der technischen Seite nichts zu tun. Wir sind keine Stewards; wir schauen auf die kommerziellen Dinge", sagte Ecclestone.


    In weiterer Folge stützten sich die britischen Kollegen auf das Dokument, in dem die Stewards am Sonntag ihr Urteil begründeten: "Es besteht die Annahme, dass für den Zweck der Bestimmung der Außentemperatur, den Zeitenmonitoren der FOM Beachtung geschenkt werden muss (...) Die Angelegenheit wird durch den recht deutlichen Unterschied zwischen den Außentemperaturen verkompliziert, die von der FOM und Meteo France aufgezeichnet wurden." Der Guardian will nun anscheinend argumentieren, dass laut Ecclestone die Aufzeichnungen der FOM gar nicht wichtig sein sollten und es deswegen nur die Messung von Meteo France geben sollte. Und die würde BMW Sauber und Williams eben außerhalb des Reglements sehen. Wie viel dieser britische Strohhalm aushält, wird sich vor dem 15. November zeigen, denn an diesem Datum wird der Weltmeister bestätigt. Sollte es noch eine Strafe geben, könnte Lewis Hamilton im Nachhinein noch den WM-Titel holen.


    Quelle: http://www.formel1.de

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