Crysis
Wieder einmal ist in der Politik davon die Rede, dass die sogenannten „Killerspiele“ in Deutschland verboten werden sollten. Wieviele Arbeitsplätze und wieviel Umsatz hinter solchen Projekten aber meist steckt, wird nicht zur Sprache gebracht.
In einem Interview von Fokus TV auf ProSieben kam zu diesem Thema auch der Firmengründer von Crytek Cevat Yerli zu Wort. Er beschreibt die Lage vom Entwicklerstudio Crytek und wie diese zur derzeitigen politischen Lage stehen. Ebenfalls sagte er: “ Wenn Crysis verboten wird, dann gibt es Crytek in Deutschland vielleicht nicht mehr. Das heißt wir würden raus hier, auswandern". Insgesamt soll laut Cevat Yerli das komplette Konzept „Crysis“ rund 20 Millionen Euro kosten. Neben diesen Ausgaben hängen an dem Spiel ca. 130 Arbeitsplätze, welche sich mit der Entwicklung und Programmierung widmen. Bei einem Verbot würde die komplette Firma samt Besatzung in ein anderes Land verlegt. Aber dieser Schritt würde, angesichts der vielen verschiedenen Förderprogramme der anderen EU-Staaten und Nord Amerika, für die Entwicklerstube Crytek kein schwerer sein. Einen neuen Firmensitz werden sie schnell finden.
Das komplette Interview kann man sich unter dem folgenden Link downloaden. Es ist 1:16 Minute lang und 45 MB groß:
Spiele wie Half Life 2, Call of Duty oder Doom 3 sollen nach Politikermeinungen sehr bald gänzlich verboten werden. Zu dieser Art von Spielen gehört auch Far Cry. Nach dem Amoklauf von Emsdetten werden auch immer mehr Stimmen laut, welche dem Verbot zustimmen. Dabei fallen aber auch Actionspiele wie Grand Theft Auto in dieses Verbotsschema. Rechtlich ist so ein Verbot, laut einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes, sehr wohl möglich.