Ein SD-Adapter für den MemoryCard-Anschluss der PS2

  • Danke! @theANY


    Ich habe den Thread/Startpost auf psx-place.com mal erweitert und angepasst!


    Ich finde @Takeshis Arbeit wirklich gut! Danke nochmal vielmals für die PCB-Layouts/Renderings!

  • Sehr gern :)


    Also ich wollte auch erst einen normalen SD-Schacht einplanen, aber es gab zwei Probleme. Erstens wollte ich eine Buchse verwenden, der die SD-Karte umgedreht annimmt, damit die SD-Karte dann wieder "richtig herum" eingesteckt wird, denn die Buchse ist ja auf der Unterseite. Von diesen Buchsen gibt es nicht viele, eigentlich nur eine, die überall erhältlich ist. Die, die es gab, war dann a) teilweise mit Durchsteckmontage, was schlecht ist, da auf der Oberseite keine Bauteile sitzen dürfen und b) war die Buchse genau so dick wie die innere Höhe des Gehäuses. Das war mir zu knapp, ich wollte nicht riskieren, dass die dann nicht hinein passt. Und da heutzutage sowieso fast jeder nur Mikro-SD-Karten in Adaptern verwendet, dachte ich passt das schon. Wenn der Bedarf besteht, kann ich aber gern auch noch ein Platinendesign mit der genannten Buchse machen. Wenn es nicht passt, kann dann ja jemand noch ein 3D-Design für ein Gehäuse erstellen, mit dem es dann passt. Ich würde allerdings damit noch warten, bis das erste Design getestet ist.

  • "a." lässt sich lösen, z.B. eine Platine für den Port und eine für den SD-Slot, oder eben einen "umgedrehten" Slot finden!


    Ich finde die Idee mit der "richtig herum" eingesetzten SD-Karte auch gut(!), nur muss man auch abwägen, ob "Abwärtskompatibilitat" zu "großen" SD-Karten wichtiger ist!
    Ich persönlich hoffe das Jeder seine alten SD-Karten - die sonst nicht genutzt werden können - praktisch wie GameBoy-Module nutzen kann! :)


    (b) lässt sich mit einem eigenen Gehäuse mit 0.1-0.2mm mehr Platz realisieren, oder einem etwas dünnerem PCB (nur auf SD-Seite und wenn es abgeschliffen ist...), wie auch anderen Lösungen!


    tl;dr
    Ich denke da lässt sich Vieles mit einfachen Methoden realisieren und perfekt in ein Gehäuse einfügen, welches praktisch Sony-MC-Maße hat!




    Edit: Ach und zum PCB mit SD statt Micro-SD-Karte... Ja das wäre super!


    Notfalls die LEDs auf eine Seite, wenn das praktikabel ist!


    Kannst du einen umgekehrten Slot im 3D-Model "emulieren" (Spiegelungen oder 3D "Tricks)?

  • Da habe ich natürlich auch überlegt, was wichtiger ist. Dann kam ich jedoch zum Schluss, dass man dafür kaum alte SD-Karten nutzen wird, denn die sind entweder mit wenigen Spielen voll, oder aber es passt nicht mal ein großes Spiel drauf. Die meisten werden also ohnehin neuere SD-Karten einsetzen und der Großteil wird heute als Mikro SD geliefert, oder als Mikro SD mit Adapter. Ich bin zwar ein Verfechter davon alte Sachen noch weiter nutzen zu können, aber es darauf auszurichten hielt ich hierbei für nicht zielführend, hatte aber zu erst mit einer normalen SD-Karte angefangen.
    Wichtig war mir, dass es vorallem erst einmal eine schnell verfügbare Hardware gibt, denn auch die motiviert zur Weiterentwicklung der Software. Und dann sollte es für den Nutzer möglichst attraktiv sein. Möglichst komfortabel, schnell und leicht verfügbar ist es, wenn man direkt alte MC-Gehäuse verwenden kann und eben nicht erst eins drucken muss., zumal es noch kein 3D-Modell gibt.


    So, jetzt habe ich aber viel darüber geschwafelt, nun weiter zum eigentlichen Lösungsansatz. Eine dünnere Platine geht nicht, denn dann ist sie an den Kontakte zu dünn. Platinen, die unterschiedlich dick sind, gibt es faktisch nicht. Zwei Platinen erstellen und diese dann verbinden ist keine gute Idee, denn das wird (unnötig) richtig teuer und baut damit noch dicker, da zwei Platinen.


    Es gibt ja umgedrehte Buchsen samt 3D-Modell, das kann ich so einbinden, das ist kein Thema. Normale Buchsen könnte man theoretisch aber auch umgedreht im gesamten 3D-Modell integrieren, das ist kein Thema. Ich werde aber einfach eine Platine mit der schon vorher ausgesuchten Buchse machen und dann muss man weiter sehen. Vielleicht passt es direkt, dann ist es auch gut. Oder aber jemand muss ein Gehäuse dafür erstellen oder man bearbeitet das Originalgehäuse weiter, dann geht es auch. Die ganz popelige Lösung wäre einfach nur das obere Gehäuseteil verwenden, dann passt es auch.


    Edit: Die LEDs sind kein Problem, die wurden eh nur schnell reingestrickt, weil noch so viel Platz auf der Platine war, mit dem ich irgendwas Sinnvolles anfangen wollte. Aber auch mit der großen Buchse ist noch genug Platz dafür.

  • Ich bin mir mittlerweile vollkommen sicher, dass das Projekt nicht nur Potential besitzt, sondern auch Einiges davon ausschöpfen wird!!!


    Das mit den LEDs (Power & Zugriff) war einer meiner persönlichen Wünsche für eine "professionelle Variante"!


    Übrigens sieht man am Log der Hardware-test-App, dass @Maximus32 schon die OPL-Struktur auf der FAT32-Formatierten SD lesen kann!!!


    -ls!


    Also Dateien könnte man theoretisch schon jetzt per wLE lesen!!!



    Mir gefällt natürlich, dass es in ein originales Case passt, wie auch der Ansatz mit der Weiterentwicklung!
    Aber das mit den Spielen stimmt so nicht UND es ist ja auch nicht nur für Spiele gedacht!!!
    Selbst eine 128MB-Karte ist genug für viele Apps!
    Eine 1GB-Karte kann außerdem manchmal schon 2-3 Spiele (inklusive Image/ISO, ART, VMC, Configs, etc.!) "beherbergen"!
    Das sind natürlich Ausnahmen, ABER mir ist es wirklich SEHR wichtig, dass die Leute alte GROßE SD-Karten verwenden können!


    Ein PS2-Spiel ist im Durchschnitt 2.3-2.4GB groß (dlanor hat das mal mit ~230-240 direkten Dumps ausgerechnet)! Denk doch alleine nur an die 2GB-64GB SD-Karten, die manche Leute noch zuhause haben!!! Die würden praktisch zu "PS2-Modulen" (wie GameBoy-Module) werden!!!



    tl;dr
    Ganz ehrlich! Wenn SD statt Micro-SD als Slot gewählt wird, wird dass GERADE helfen das Produkt zu verbreiten und abgesehen davon dass Viele noch alte SD-Karten besitzen oder sogar wegschmeißen ist der Grund warum die Wahl eines SD-Slots besser wäre, meiner Meinung nach ganz einfach!
    Gerade WEIL der Speicher-Chip immer kleiner wird, werden die alten Karten bis 2TB SCHON IN WENIGEN JAHREN NICHT MEHR GENUTZT!


    Denke in der Hinsicht nur 2-3 Jahre voraus und du weißt was ich meine! Das ist ein Langzeit-Plan wie FMCB oder OPL!



    Mittlerweile wird das Projekt schon bekannt! Die News ist auf YT-Kanälen und wird wahrscheinlich auch bald auf einigen Webseiten sein! :)

  • Dann hoffen wir mal, dass das mit den LEDs auch so funktioniert, wie ich mir das gedacht habe :x


    Ja das dachte ich mir auch, FAT32 geht schon, das ist gut. Aber vermutlich musste er da gar nicht mehr viel machen, denn so wie ich das verstanden habe wurde "nur" eine Art Treiber benötigt, die es erlaubt die SD-Karte als "Block Device" anzusprechen, also die Speicherzellen auf Hardware-Ebene. So wurden wohl schon andere Speicher angesprochen, das heißt alles über dem Hardwarezugriff ist schon vorhanden. Damit stehen die Chancen ganz gut, dass mit einem nicht zu großen Aufwand wirklich was auf die Beine gestellt werden kann.


    Für einfache Programme reicht ja meistens schon eine originale MC und für 128 MB kauft man sich lieber eine billige Dritthersteller-Karte. Wirklich interessant wird das also erst bei größerem Speicher, so sehe ich das zumindest.

    Denk doch alleine nur an die 2GB-64GB SD-Karten, die manche Leute noch zuhause haben!!!

    Meine größte SD-Karte, die ich besitze, hat 64 GB, ist eine Mikro SD, ist recht neu und befindet sich in meinem Handy :D


    Ich bin dahingehend echt noch nicht überzeugt. Wer so eine Karte haben möchte, wird wahrscheinlich 15 bis 20 € auf den Tisch legen müssen, auch sollte es mal größere Stückzahlen geben. Selbst wenn es 10 € werden (eine originale MC kostet schon über 5 €), dafür bekommt man schon 32 GB als Mikro SD. Bei den Kosten fällt der Speicher also nicht sonderlich ins Gewicht, aus wirtschaftlicher Sicht ist es also nicht sonderlich interessant die alten Karten noch nutzen zu können. Viele Anwender werden sich vermutlich eine neue Karte kaufen, obwohl sie noch alte Karten besitzen. Ökologisch betrachtet spielt die neue SD-Karte wahrscheinlich auch keine große Rolle.
    Nicht falsch verstehen, ich finde es wie gesagt auch gut, wenn alte Hardware weiter genutzt werden kann, aber ich glaube nicht, dass es viele Leute interessiert, da ich keine rationalen Gründe sehe. So oder so werde ich dem Wunsch nachkommen, nachdem die Mikro-SD-Variante erfolgreich getestet wurde. Sollte das passen, wird das meinetwegen auch die Standard-Variante. Hab die Mikro SD ja nur gewählt, damit es definitiv ins Gehäuse passt.


    Ein nächster Schritt wäre eine Kombination mit einer Memory Card, wie wisi schon vorschlug. Dazu sehe ich zwei Optionen. Entweder man analysiert die Datenpakete und baut in die Software ein Signal ein, das ein Mikrocontroller auswertet und dann umschaltet. Oder aber man guckt sich den CXD9600R mal genauer an. Eventuell kann man ihn dazu bringen auf einem derzeit ungenutzten Ausgang (falls vorhanden) ein Signal auszugeben, das man dann zum Umschalten verwendent. Mit ganz viel Glück hat der noch eine weitere Adressleitung dafür. Dann würde ich auf einer neuen Platine die bestehende Hardware einer originalen MC platzieren und dazu die SD-Karten-Buchse. Dann hätten wir eine Memory Card mit SD-Schacht. Und "original" wäre die Memory Card auch noch. Es wäre einfacher in Software zu implementieren, da man nur eine höhere Adresse ansprechen muss und fertig.
    Platz wäre jedenfalls vorhanden und das wäre schon cool. Da müssten dann aber wisi und Maximus32 mithelfen, um das herauszufinden.
    Habe mir vorgenommen demnächst die Kommunikation zur Memory Card etwas zu untersuchen, damit wisi und Maximus32 vielleicht was damit anfangen können.


    Hast Recht, das ist ja echt schon auf portugisischen Youtube-Kanälen angekommen. Vielleicht schreibt einer mal den Youtuber an, wenn die neue Version fertig ist und fragt, ob er übersetzen würde, damit es das Dokument dann auch in Portugiesisch gibt. Ich kann es nicht, habe kein Google-Konto.

  • Nur mal so zum Vergleich wegen den SD vs. microSD Karten:
    Ich habe meine 64GB Samsung microSD bei Saturn auf eBay für 8€ inkl. Versand (Neu!) geschossen. Der Normalpreis für 64GB liegt aktuell bei ca. 10 bis 12€ inkl. Versand.


    So wunderschön und ehrenwert ich die Idee mit dem SD Slot finde, so muss ich dir leider sagen dass das mehr Probleme bezüglich Planung/Design/Implementierung mit sich bringt, als das sich der Aufwand lohnt.


    Ich würde weiterhin gerne einen Port von exFAT sehen, aber die aktuelle Situation des PS2SDK und der Toolchains ist eine Katastrophe. Würde mich gerne beteiligen, aber da muss zuerst mal wieder Ordnung rein.

  • @Takeshi


    Ja, für die Test-App musste er nicht mehr so viel machen.
    Trotzdem ist es nützlich um zu sehen/testen, ob der Adapter funktioniert!


    Die Zellen werden "logisch" mit ihrer Adressierung angesprochen.


    BDM ist auch praktisch da es nicht als permanente Zwischenschicht arbeitet, sondern "die nötigen Sachen verbindet"!
    (Damit ist theoretisch auch eine etwas höhere Performance möglich!)


    Ich gebe dir vollkommen Recht bei der Sache mit den Treibern und allem Verfügbaren/-m! Das ist wirklich SEHR "greifbar" und mit RELATIV wenig MEHRaufwand!
    An der Hardware fehlt denke ich nicht viel, aber noch viel Software.


    Na klar wird das erst WIRKLICH interessant bei größeren Karten, aber bei einem SD-slot kann man per Adapter so viel "alten Mist" wiederverwenden (512MB-16GB in unterschiedlichsten Formaten, nutzt doch keiner mehr, "im Normalfall"...)
    ...und ich kenne wirklich VIELE Leute die mehr als eine SD-Karte oder Karte für die es Adapter (auf) SD gibt mit genügend Speicher besitzen, die sonst mittlerweile ungenutzt bleiben.


    Wie gesagt... Ich denke das BEIDE Varianten möglich sind (sogar in einer kleineren Serien-Fertigung!)! :)


    Ich persönlich habe nichtmal etwas gegen eine Kopie von irgendwem!
    Aber wenn es jemand kopiert um es kommerziell zu vermarkten (Chinesen, hust), dann würde ich persönlich mich auf jeden Fall über EIGENE INNOVATIONEN freuen!



    Die Idee mit dem modden einer MC und beim CXD eine Leitung zu finden ist wirklich gut!
    Das ist definitiv Etwas, was erforscht werden sollte!


    Wie gesagt hoffe ich natürlich, dass es für Jeden nachbaubar (und günstig) bleibt.


    Ich schreibe gerne einigen Leuten!
    ...oder falls du Discord nutzt, kannst du ja unserem PS2-Server beitreten!
    https://discord.gg/Bd3A7v8



    @Velocet


    Wenn du dich beteiligen willst, dann kannst du das doch gerne machen!

    • Newlib 1.14 ist mittlerweile voll funktionsfähig (dank @Maximus32) verfügbar! Damit können schonmal POSIX-Compatible "Befehle"/Funktionen genutzt werden!
    • Helfe doch gerne beim GCC 9.2 oder 10 aus! Das ist zwar NOCH "WIP", aber wird definitiv mit newlib die Zukunft (mMn)!
    • "eine Katastrophe"? Könntest du das näher definieren?

    Ich höre mir noch die Argumente zu dem Thema an, aber noch sehe ich keinen Grund UNBEDINGT Micro-SD zu nutzen...


    Man kann ja auch beide Varianten veröffentlichen!



    Was ihr übrigens Beide vergesst, sind Diejenigen in Ländern die in einigen Dingen Jahre oder gar Jahrzehnte zurück liegen!

  • Ja, für die Test-App musste er nicht mehr so viel machen.
    Trotzdem ist es nützlich um zu sehen/testen, ob der Adapter funktioniert!

    Ich wollte damit die Arbeit nicht herabwürdigen, ich wollte damit nur anmerken, dass es vermutlich gar nicht sooo viel zu tun gibt und eine verfügbare Software-Implemetierung daher sehr realistisch ist.

    Wie gesagt... Ich denke das BEIDE Varianten möglich sind (sogar in einer kleineren Serien-Fertigung!)!

    Wenn Bedarf besteht, bekommt man das sicher hin, aber dann vermutlich nur eine Version, denn das senkt den Preis stark.
    Sollte wesentlich mehr Elektronik auf die Platine wandern, wie die der originalen MC, bleibt aber ohnehin nur noch Mikro SD. Eine Modifikation der PS2 wäre zwar auch denkbar, aber die MC-variante finde ich praktischer.

  • Damit hast du auch völlig Recht!


    Deshalb ja auch der erste Satz im Psx-place.com-Thread! :)

  • @Plastic
    1. Stimmt. Als ich vor ein oder zwei Wochen rein geschaut habe, musste ich mir erstmal alles selber zusammen suchen. Es ist leider ein übles Gefrickel wenn man neu dazu kommt und helfen möchte. Es braucht einen Freeze der alten Version und dann einen Release der neuen der klar gekennzeichnet ist inkl ordentlichem HowTo, etc. Wenn ich mit der aktuellen Version alte Software bauen möchte, ist das nicht möglich. Ich sehe wie viel Arbeit da drin steckt und finde es schade dass das so untergeht. :(
    Auch ist das gesamte PS2 Ökosystem ein abartig unübersichtlicher Haufen. Es gibt keinen Single Point of Information bei dem ich mich bedienen kann. Ein Großteil der Informationen ist veraltet. Viele Sachen nicht dokumentiert. Ohne SDK Leaks wäre ich aufgeschmissen. Ein Teil arbeitet auf BitBucket. Ein anderer auf GitLab. Wieder ein anderer auf GitHub. Wenn ich sehe in wie viel Foren und Plattformen alle unterwegs sind, dann stimmt irgendwas nicht. Wenn der Overhead für die Informationsbearbeitung größer ist als die Information selber, dann läuft was falsch.
    Jetzt könnte man argumentieren: hey, das ist doch OSS. Wenn dir was nicht passt: Verbesser es. Mache ich auch gerne wenn ich die Zeit dafür finde, aber aktuell ist das nur in kleinem Umfang möglich. Und damit bin ich wieder am Anfang: Man könnte und würde viel mehr Entwickler kriegen, wenn mehr Struktur und Ordnung wäre. In Zeiten von Docker, VMs und Co. sollte es doch kein Problem sein mit einem Befehl die Entwicklungsumgebung auf der heimischen Kiste aufzusetzen? ;)
    2. Die Vektorisierung wird in jedem Fall die Zukunft werden und der PS2 Szene nochmal ordentlich Schub geben (nicht nur Performancemäßig). Die aktuelle Toolchain ist leider total veraltet, funktioniert aber "tadellos" (wenn sie einmal ordentlich aufgesetzt ist :D).
    3. Siehe 1 und 2.


    Zurück zum Thema microSD vs. SD-Karte:
    - Wie groß ist der Unterschied/Aufwand von microSD vs. SD?
    - Sehr gutes Argument mit den anderen Ländern. Die PS2 hat da immer noch eine enorme Verbreitung und Nutzung. Kein Vergleich zu westlichen Ländern. Wenn du das als Grundlage nimmst, ist es unmöglich ein Gegenargument zu bringen. Da hast du vollkommen recht.
    - Habt ihr schon mal durchgerechnet was eine Kleinserie kosten würde?

    • Zu dem Satz mit Docker und Co.: Das gibt es Alles schon! Auf Bitbucket ist eigentlich kaum jemand. Eigentlich sind die Meisten auf GitHub und Maximus32 auf Gitlab!
    • Stimmt, aber sobald der R5900-Support nativ und vollständig in GCC ist, wird es sogar noch besser! Mittlerweile gibt es ein WIP-GCC10-SDK! Ich hoffe wirklich, dass da mal ein paar Leute von GCC reinschauen und aushelfen!

    Ja, dass mit den Ländern ist schon wichtig! Es wurden immerhin ~155 Millionen PS2s produziert, also ist die mögliche Nutzerbasis sehr groß!


    Wenn wenige Millionen oder nur Hunderttausende Homebrew nutzen, sind da schon 100 000 oder mehr möglich!
    Bei 100 000 Karten sind es bestimmt immernoch ~2-3€ pro Karte... 5-6€ mit Booklet, Packung, Versenden.


    Aber wie gesagt, wäre ja etwas wie "indiegogo", "godaddy", etc. möglich!

  • Jetzt könnte man argumentieren: hey, das ist doch OSS. Wenn dir was nicht passt: Verbesser es. Mache ich auch gerne wenn ich die Zeit dafür finde, aber aktuell ist das nur in kleinem Umfang möglich. Und damit bin ich wieder am Anfang: Man könnte und würde viel mehr Entwickler kriegen, wenn mehr Struktur und Ordnung wäre. In Zeiten von Docker, VMs und Co. sollte es doch kein Problem sein mit einem Befehl die Entwicklungsumgebung auf der heimischen Kiste aufzusetzen?

    Das ist etwas, was ich im Beruf auch mit der Zeit gelernt habe. Wenn man etwas erarbeitet, es aber überhaupt nicht dokumentiert, dann ist die Arbeit im Grunde für die Katz gewesen. Keiner (inkl. man selbst) versteht es nachher, weiß, was man sich wobei gedacht hat oder eventuell findet man die Arbeit überhaupt nicht mehr wieder.
    Klar ist es OSS, aber ich würde da zwischen zwei Arten unterscheiden. Einmal macht man etwas für sich selbst, um sein eigenes Problem zu lösen, hat dann eine Lösung, die funktioniert und dann macht man es öffentlich. Das war vorallem früher so. Da kann man dann nicht erwarten, dass es ausreichend dokumentiert wird. Im zweiten Fall macht man etwas, weil man Spaß dran hat, macht es vorallem für andere und meistens auch in einer Gruppe, nicht allein, wie es beim SDK auch der Fall ist. Natürlich kann man auch hier nichts verlangen, aber es ergibt keinen Sinn sich die Arbeit zu machen und sie dann faktisch direkt wieder wegzuschmeißen, indem man es nicht dokumentiert. Dann macht man lieber weniger, aber dokumentiert das.
    Ist für dich vermutlich alles nichts Neues, aber so als Denkanstoß für andere, die an so etwas arbeiten.


    - Wie groß ist der Unterschied/Aufwand von microSD vs. SD?

    Das ist überhaupt nicht das Thema, der Aufwand ist gleich. Es ist eher eine generelle Frage der Machbarkeit. Wenn der Schacht in das Gehäuse passt, ist es exakt genau so viel Arbeit. Passt er nicht, passt er auch mit noch so viel Aufwand nicht. Das war der Grund für mich lieber erst mal auf Mikro SD zu setzen. Dann hängt es noch davon ab, was sonst noch auf die Platine soll. Aktuell ist es kein Thema, doch soll da noch mehr drauf, ist einfach kein Platz für einen SD-Schacht, sondern maximal für Mikro SD.


    - Sehr gutes Argument mit den anderen Ländern.

    Ist das so? Ich kenne die Situation nicht so gut, aber da zur Not die Chinesen große SD-Karten für unter 10 € produzieren, sind die Karten dort auch für gleich viel Geld erhältlich. Natürlich sind dort 10 € mehr als hier, aber ich weiß trotzdem nicht, ob diese Menschen dann alte Karten nutzen würden, oder sich nicht trotzdem lieber eine große leisten. Zumal ja auch viele alte Speicherkarten, die man so herumfliegen hat, schon Mikro SD sind.


    - Habt ihr schon mal durchgerechnet was eine Kleinserie kosten würde?

    Was ist eine "Kleinserie"? Für mich wären es 100. Ich kann es ja mal kurz grob durchkalkulieren, jeweils rein die Materialkosten, ohne MwSt und ohne Made in China. Erster Anteil ist die Platine, der zweite die Bauteile.
    100 Stück: 1,90 € + 2,45 € = 4,35 €
    1.000 Stück: 0,67 € + 2,05 € = 2,72 €
    Eventuell kann man da noch mal grob 30 Cent drücken, wenn man die LEDs direkt bei Würth bestellt. Insgesamt würde ich dann noch 50 bis 100% aufschlagen für Fertigung, Verpackung, Steuern und was sonst noch alles anfällt. Und dann hat keiner etwas dran verdient, das noch als Hinweis.


    So verlockend auch der Preis bei der Stückzahl 1.000 ist, das heißt, irgendjemand müsste 3.000 bis 4.000 € auf den Tisch legen, um die Platinen vorzufinanzieren.

  • Das ist etwas, was ich im Beruf auch mit der Zeit gelernt habe. Wenn man etwas erarbeitet, es aber überhaupt nicht dokumentiert, dann ist die Arbeit im Grunde für die Katz gewesen. Keiner (inkl. man selbst) versteht es nachher, weiß, was man sich wobei gedacht hat oder eventuell findet man die Arbeit überhaupt nicht mehr wieder.Klar ist es OSS, aber ich würde da zwischen zwei Arten unterscheiden. Einmal macht man etwas für sich selbst, um sein eigenes Problem zu lösen, hat dann eine Lösung, die funktioniert und dann macht man es öffentlich. Das war vorallem früher so. Da kann man dann nicht erwarten, dass es ausreichend dokumentiert wird. Im zweiten Fall macht man etwas, weil man Spaß dran hat, macht es vorallem für andere und meistens auch in einer Gruppe, nicht allein, wie es beim SDK auch der Fall ist. Natürlich kann man auch hier nichts verlangen, aber es ergibt keinen Sinn sich die Arbeit zu machen und sie dann faktisch direkt wieder wegzuschmeißen, indem man es nicht dokumentiert. Dann macht man lieber weniger, aber dokumentiert das.
    Ist für dich vermutlich alles nichts Neues, aber so als Denkanstoß für andere, die an so etwas arbeiten.

    Tjo.., ist für mich wirklich nichts neues. Bin selber in der IT tätig und probiere meinem Team immer beizubringen Code zu kommentieren und entsprechende Informationen im internen Wiki abzulegen. Wenn das gut vorgelebt wird, merken die recht schnell selbst wie viel Arbeit das auf lange Sicht spart. Gerade beim SDK ist es schade zu sehen wie viel Jahre Arbeit und Herzblut drin stecken, nur das am Ende Entwickler vom aktuellen Stand abgeschreckt werden. Anyway.. danke für deinen Input!


    Das ist überhaupt nicht das Thema, der Aufwand ist gleich. Es ist eher eine generelle Frage der Machbarkeit. Wenn der Schacht in das Gehäuse passt, ist es exakt genau so viel Arbeit. Passt er nicht, passt er auch mit noch so viel Aufwand nicht. Das war der Grund für mich lieber erst mal auf Mikro SD zu setzen. Dann hängt es noch davon ab, was sonst noch auf die Platine soll. Aktuell ist es kein Thema, doch soll da noch mehr drauf, ist einfach kein Platz für einen SD-Schacht, sondern maximal für Mikro SD.

    Macht im Umkehrschluss die Entscheidung einfacher: Wenn es in der aktuellen Form möglich ist SD zu verwenden, sollte das genommen werden. Wenn der Platz zu eng wird: microSD.


    Ist das so? Ich kenne die Situation nicht so gut, aber da zur Not die Chinesen große SD-Karten für unter 10 € produzieren, sind die Karten dort auch für gleich viel Geld erhältlich. Natürlich sind dort 10 € mehr als hier, aber ich weiß trotzdem nicht, ob diese Menschen dann alte Karten nutzen würden, oder sich nicht trotzdem lieber eine große leisten. Zumal ja auch viele alte Speicherkarten, die man so herumfliegen hat, schon Mikro SD sind.

    Ja, das ist tatsächlich so. In etlichen Südamerikanischen Ländern wird die PS2 noch heute ausgiebig genutzt und gemoddet. Besonders von der eher ärmeren Bevölkerung. In jedem Fall wäre die Nutzerbasis bei Verwendung von SD größer als bei microSD.


    Und mir ist eben ein weiterer Punkt eingefallen: Man könnte WiFi-SD Karten verwenden. Die kann man per WebDAV als Network Share einbinden und Dateien per WLAN auf die PS2 kopieren. Siehe: Using a Toshiba Flashair SD card


    Was ist eine "Kleinserie"? Für mich wären es 100. Ich kann es ja mal kurz grob durchkalkulieren, jeweils rein die Materialkosten, ohne MwSt und ohne Made in China. Erster Anteil ist die Platine, der zweite die Bauteile.100 Stück: 1,90 € + 2,45 € = 4,35 €
    1.000 Stück: 0,67 € + 2,05 € = 2,72 €
    Eventuell kann man da noch mal grob 30 Cent drücken, wenn man die LEDs direkt bei Würth bestellt. Insgesamt würde ich dann noch 50 bis 100% aufschlagen für Fertigung, Verpackung, Steuern und was sonst noch alles anfällt. Und dann hat keiner etwas dran verdient, das noch als Hinweis.


    So verlockend auch der Preis bei der Stückzahl 1.000 ist, das heißt, irgendjemand müsste 3.000 bis 4.000 € auf den Tisch legen, um die Platinen vorzufinanzieren.

    Wäre mal interessant was die Platine kosten würde. Die ersten Exemplare könnte man zuhause mit einem kleinen Reflow Ofen sogar noch selber herstellen. Danach wirds kritisch, aber zum Testen reichts. Die Preise sind schon arg heftig, selbst bei Abnahme von 1000 Stück. Aber danke für deine Arbeit!


    @Plastic Falls du jemand brauchst, der dir was zusammenlötet bzw. die Platine bestückt: Gib Bescheid. Ich helfe gerne.

  • Klar, das kann man sicher auch verwenden. Das hatte auch schon dekkit für normale SD-Karten vorgeschlagen. Das ist nur immer eine ziemliche Frickelei, wie ich finde. Man muss die Platine einer originalen Memory Card zerstören, auch blöd. Gut, das Gehäuse wird ja auch "beschädigen".


    Heißt das eigentlich umgekehrt, ich könnte meine originale MC an einen SD/microSD zu USB Adapter anlöten? 0o

    Könnte schwierig werden, ich glaube es eher nicht. SD-Karten können über zwei Arten angesprochen werden, nämlich einmal über einen proprietären Standard speziell für SD-Karten und einmal über SPI. Für die "echte" SD-Kommunikation müssen meine ich Lizenzkosten abgedrückt werden. SPI ist langsamer, kann aber dafür von jedem genutzt werden. Die SD-Karte ist der Slave, der Kartenleser oder hier die PS2 schreibt also vor, wie die Kommunikation abläuft - und das ist hier SPI. Ob auch umgekehrt ein Kartenleser, der für den SD-Standard konzipiert wurde, auch zu SPI überredet werden kann, weiß ich nicht. Kann mir vorstellen, dass die das nicht machen, schließlich kann jede SD-Karte auch den SD-Standard.
    Beim 3DS wurde der NAND auch mit einem SD-Kartenleser ausgelesen, aber mit allen Datenleitungen und damit nicht über SPI.


    ________________________________________________________________________________________
    Ich bin gerade an einer Platine mit normalem SD-Kartenslot dran, aber ich befürchte LEDs passen da nicht mehr drauf. Also die passen schon drauf, dann aber nur an der Stelle, an der die Konsole die LEDs verdeckt. Sollen sie an die Seite neben den Schacht, müssten es sehr kleine LEDs sein und das so ganz nah am Rand ist immer schwierig. Ich befürchte fast, das wird nicht so richtig was. Selbst die Bauteile dafür passen nicht wirklich mehr drauf. Im geschlossenen Zustand ist zwar Platz dafür, beim Aufschieben des Gehäuses wären die Bauteile aber eventuell im Weg, weshalb nahe der Kontakte auch im Original keine Bauteile platziert sind. Das könnte man hier noch lösen, indem die SD-Karte weiter rausguckt. Aber ich weiß nicht ... Na mal sehen, vielleicht nehme ich seitlich abstrahlende LEDs dafür.

  • Der SIO-Port kann sowieso nur (gerade so) so schnell wie SPI, soweit ich weiß...!
    Deswegen ist das kein Problem mMn!



    Wegen LEDs... Beide auf eine Seite?

  • Natürlich, bei diesem Projekt ist das völlig egal, dass nur SPI geht. Es ging ja auch um den umgekehrten Fall, MC an SD-Kartenleser.


    Stimmt, beide auf eine Seite wäre auch eine Idee. Auf einer Seite ist nämlich mehr Platz als auf der anderen. Die Überlegung werde ich mit einbeziehen.

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