GT5 erst Ende 2009, davor gibts aber viele viele Updates für GT5 Prologue
Das österreichische Magazin derStandard führte ein Interview mit Kazunori Yamauchi.
Gran Turismo 5 erst Ende 2009!
Kazunori Yamauchi verspricht aber,
dass man GT5 Prologue bis dahin noch mit einigen Updates Erweitern möchte.
Im Herbst soll ein umfangreiches Update erscheinen, dass den Online-Modus
erweitern wird und auch ein Schadensmodell implementiert.
Es soll eine Lobby geben.
Das Interview:
Fage: Wie viel Arbeitszeit und Ressourcen stecken in Gran Turismo 5: Prologue?
Kazunori Yamauchi: 120 Mitarbeiter haben vier Jahre daran gearbeitet. Das Budget darf ich nicht verraten, aber es war 50 Mal höher als das von GT1.
Frage: Wie viel Arbeit werden Sie noch in GT5: Prologue investieren, bevor GT5 erscheint?
Kazunori Yamauchi: Es ist noch nicht fix, wann GT5 erscheint. Mit Sicherheit nicht vor Ende 2009. Bis dahin stecken wir noch viel Kraft in GT5: Prologue.
Frage: Welche Autos sollen noch in GT5: Prologue erscheinen?
Kazunori Yamauchi: Wir wollen noch aktuelle Modelle der Saison implementieren, aber auch ganz alte Autos. Beispielsweise von Ferrari.
Frage: Wie lange dauert es ein Fahrzeug zu digitalisieren?
Kazunori Yamauchi: Ein Modell benötigt 180 Tage. Zum Vergleich: Für ein Auto in GT2 brauchten wir nur einen Tag.
Frage: Welche Online-Funktionen werden noch hinzukommen?
Kazunori Yamauchi: Im Herbst kommt ein großes Update. Dann wird es eine Lobby geben und Spieler können Communities, Clubs bilden. GT5: Prologue wird sich immer weiter entwickeln.
Frage: Können Sie den Netzwerk-Gedanken von GT5: Prologue näher erläutern?
Kazunori Yamauchi: GT5: Prologue soll eine Plattform für Spieler und Autohersteller sein und sie näher aneinander bringen. Hersteller können ihre Fahrzeuge präsentieren und Annoncen aussenden, sobald neue Modell erscheinen.
Frage: Wann wird das Schadensmodell nachgereicht?
Kazunori Yamauchi: Voraussichtlich im Herbst.
Frage: Welche Schwierigkeiten bereitet die Entwicklung des Schadensmodells?
Kazunori Yamauchi: Das Problem ist, dass das Schadensmodell Gran Turismo-Niveau erreichen soll. Es soll unvergleichbar zu anderen Spielen sein. Die Schäden werden nicht nur optisch sichtbar sein, sondern sich auch genau auf die Fahreigenschaften auswirken.
Frage: Nehmen Sie Daten von Crash-Tests?
Kazunori Yamauchi: Ja, das auch. Aber mehr darf ich nicht verraten.
Frage: Was erhoffen Sie sich vom Schadensmodell?
Kazunori Yamauchi: Dass die Europäer mit mehr Ehre fahren. (lacht)
Frage: Kommen Wettereffekte?
Kazunori Yamauchi: Eins nach dem anderen. Zuerst kommt das Schadensmodell.
Frage: Wird man in GT5: Prologue künftig wie in Vorgängerversionen gebrauchte Autos kaufen können?
Kazunori Yamauchi: Es ist noch nicht geplant, aber ich denke, dass es in Zukunft möglich sein wird.
Frage: Wird es für Käufer des Prologues als eine Art Treuebonus einen Rabatt auf GT5 geben?
Kazunori Yamauchi: Dazu können wir noch nichts sagen, aber natürlich werden Sie das verdiente Geld und die Autos mitnehmen können.
Frage: Wird es in GT5 eine Formel 1-Serie geben?
Kazunori Yamauchi: Wir würden sehr gerne eine machen. Genaues gibt es dazu noch nicht.
Frage: Werden wir Motorräder in der Vollversion sehen?
Kazunori Yamauchi: Durch Tourist Trophy haben wir das Knowhow dazu. Nur wann und wo ist noch nicht klar.
Frage: Österreich wird bald wieder eine eigene große Rennstrecke haben. Gibt es eine Chance, dass sie in GT5 vorkommt?
Kazunori Yamauchi: Leider wusste ich bis heute nichts davon. Aber ich würde sie mir gerne ansehen, ob sie geeignet ist.
Frage: Gibt es eine Chance, dass Gran Turismo auf einer anderen Plattform erscheint?
Kazunori Yamauchi: Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass GT auf einer anderen Konsole herauskommt. Aber vielleicht kommt es auf den PC. Vor allem am chinesischen Markt könnten wir so die Verbreitung fördern.
Frage: In welche Richtung, glauben Sie, werden sich Rennspiele entwickeln – mehr in Richtung Arcade oder Realismus?
Kazunori Yamauchi: Das echte Autofahren macht ja Spaß. Deshalb kann meiner Meinung nach mehr Realismus nicht schaden.
Frage: Können Sie sich vorstellen, dass Polyphony auch Spiele abseits des Rennspiel-Genres entwickelt?
Kazunori Yamauchi: Die Wahrscheinlichkeit besteht. Momentan sind aber alle 120 Mitarbeiter mit GT ausgelastet. Aber es ist ein Traum von mir ein Rollenspiel mit ähnlich hoher Qualität wie GT zu entwickeln.