WICHTIG
Bislang gibt es keine Hinweise, dass infolge des Datendiebstahls bei Sonys
Playstation Network Betrügereien mit den Daten der Kreditkarten stattfinden”, sagt
Visa-Pressesprecher Matthias Adel gegenüber Aspect Online. Deshalb empfehlen der
Zentrale Kreditausschuss und die Kreditkartenherausgeber Visa und Mastercard
unisono, dass Kunden nicht von sich aus die Karten sperren lassen sollten.
Derzeit laufen die Untersuchungen zum Hackerangriff auf Sony, bei dem Angaben
von 70 Millionen Playstation-Nutzern gestohlen wurden. Hinsichtlich der
Kreditkartendaten scheint derzeit festzustehen, dass die Computer-Kriminellen nicht
an die dreistelligen Prüfziffern gekommen sind. Trotzdem könnte bei Millionen Daten,
falls sie entschlüsselt werden, selbst bei Eingabe einer zufälligen Prüfziffer in
Online-Shops statistisch in jedem 1.000-ten Fall die richtige Zahl getroffen werden.
Kunden auf der sicheren Seite
Die Kreditkartenfirmen beobachten in solchen Situationen verstärkt den Zahlungsverkehr. Ändert sich etwas am Zahlungsverhalten eines Kunden, also findet zum Beispiel heute eine Buchung in Augsburg, morgen in Rio und übermorgen in Bangkok statt, geben sie der betroffenen Bank einen Hinweis. Das gleiche passiert auch, falls Fälle von Betrug mit den Sony-Daten bekannt werden sollten. Dann könnten die Kreditkartenunternehmen anonymisiert alle Kunden herausfiltern, von denen Zahlungen an das Playstation-Netzwerk gingen. Die Daten würden an die Banken gehen und die entscheiden, ob sie die Karten sperren und neue austeilen.
Quelle:http://www.aspect-online.de