Da bekommt einem offenbar die Höhenluft schlecht...
Rubens Barrichello (36/ 268 Formel-1-Rennen) vergriff sich nach seiner Super-Qualifikation (Platz 2) im Ton. Er bezeichnete unseren Nachwuchs-Star Sebastian Vettel (Platz 3) bei der Pressekonferenz als „fucking German“! Sollte angeblich ein Spaß sein...
Dann sagte er beim Verlassen des Pressezentrums noch über Vettel: „Was weiß so ein Junge überhaupt.“ Zum Beispiel, wie man schnell Auto fährt!
Vettel (21) selbst machte gute Mine zum bösen Barrichello-Spiel, lächelte süßsauer, klopfte dem Renn-Opa auf die Schulter.
Einmal in Fahrt lederte Barrichello auch noch gegen Schumi und Ferrari. Der Brasilianer: „Bei Brawn GP bekomme ich alles, was ich brauche. Ich bin weg von Ferrari und habe ein nettes Team gefunden, das für mich genauso arbeitet wie für meinen Teamkollegen. Bei Ferrari drehte sich immer alles nur um Michael.“
Gemeinsam fuhren sie sechs Jahre bei den Roten. Schumi holte fünf Titel. Barrichello blieb die ewige Nummer zwei, konnte nie Schumis Tempo gehen.
Schon im November 2008 hatte er seiner Schumi-Abneigung Luft gemacht. Auf einer Ferrari-Party gröhlte Barrichello: „Schumacher, viado!“ Das bedeutet: Schwuler Schumi!
Schumi-Manager Willi Weber: „Dass Rubens so etwas macht, überrascht mich nicht. Das Verhältnis der beiden war früher angespannt, weil Rubens sich immer für ebenbürtig hielt.“
Barrichello sieht offenbar die Chance, es mit 36 noch mal allen zu zeigen: „Ich fühle mich jünger als manch anderer Jungspund hier. Ich bin kein Veteran.“